Corona und die Finanzierung der EU

Die Corona-Pandemie hinterlässt tiefe Spuren in der Wirtschaft und Gesellschaft der EU - mit dramatischen Folgen für die Wertschöpfung in vielen Wirtschaftsbereichen, für Arbeitsmärkte und Staatsfinanzen. Darüber hinaus verursacht die Corona-Pandemie Rezessionen bei vielen wichtigen Handelspartnern Deutschlands, vor allem auch im europäischen Binnenmarkt. So sind im Monat April die deutschen Ausfuhren in die EU dramatisch eingebrochen. Die Krise verdeutlicht, wie abhängig die Volkswirtschaften der EU-Länder voneinander sind, und wie notwendig eine europäische Antwort auf die aktuellen Herausforderungen isUm die entstandenen Schäden zu beheben, Aufschwung und Beschäftigung anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern, hat die Europäische Kommission einen modifizierten EU-Haushalt für die Jahre 2021-2027 vorgeschlagen, der um einen 750 Milliarden Wiederaufbaufonds ergänzt wird.

Beim vorgelegten Aufbaupaket geht es nicht nur darum, Unternehmen und Bürgern zu helfen, sich von der Corona-Krise zu erholen, sondern auch darum, sich auf die Zukunft vorzubereiten.

Kann man Klimaschutz, wirtschaftlichen Aufbau und soziale Interessen nach Corona verbinden? Aus welchen Mitteln wird sich #NextGenerationEU finanzieren und wie ist es aufgebaut? Haben wir dann eine Schuldenunion? Wird Staaten, die sich nicht an die Regeln halten, die Auszahlung von Förderungen verweigert werden?

Am Montag, 15. Juni, ab 10 Uhr diskutieren Joachim Menze, Leiter der EU-Kommissionsvertretung in München, Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlaments und Mathias Dolls, Stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen über den EU-Haushalt 2021-2027 und die Grundzüge des EU-Aufbauplans nach Corona. BR-Moderator Tilman Schöberl leitet die Online-Diskussion, die auf Facebook und Twitter live verfolgt werden kann.

Damit diese möglichst interessant und vielfältig wird, können Sie Ihre Fragen auf Facebook stellen, die dann im Livestream zur Sprache kommen.

Ausführliche Informationen zum EU-Aufbauplan und weiterführende Links hier:

▶ https://bit.ly/EU-Haushalt-2021-2027

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