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Vertretung in Deutschland
  • Presseartikel
  • 13. Oktober 2015
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 2 Min

16 Milliarden Euro für Forschung und Innovation 2016-2017

Die Europäische Kommission wird in den nächsten beiden Jahren mit dem Forschungsprogramm Horizont 2020 fast 16 Mrd. Euro in Forschung und Innovation investieren.

Forschung und Innovation

Carlos Moedas, Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation, sagte zur dem heute (Dienstag) verabschiedeten 2-Jahres-Arbeitsprogramm: "Forschung und Innovation sind die Motoren des Fortschritts in Europa und werden dringend benötigt, um die heutigen drängenden Probleme wie Immigration, Klimawandel, saubere Energie und gesunde Gesellschaften bewältigen zu können." Das Programm soll wissenschaftliche Spitzenleistungen in Europa fördern, die sich spürbar auf das Leben der Menschen auswirken werden.

Das neue Arbeitsprogramm 2016-17 enthält eine breite Palette von Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen, Ausschreibungen und anderer Maßnahmen wie die „Horizon-Preise“, die Fördermöglichkeiten in nahezu 600 Themenbereichen bieten.

Schwerpunkte des Arbeitsprogramms 2016-2017

Der Programmaufbau zeigt die Flexibilität von Horizont 2020: der Schwerpunkt liegt auf den langfristigen Prioritäten der EU und den drängendsten gesellschaftlichen Herausforderungen, das Programm kann sich aber auch rasch neu auftretenden Problemen zu widmen, wie dem Ausbruch von Krankheiten.

Mit dem Programm werden auch Querschnittsinitiativen unterstützt wie z.B.:

  • die Modernisierung des verarbeitenden Gewerbes in der EU (1 Mrd. Euro)
  • Technologien und Normen für automatisiertes Fahren (über 100 Mio. Euro)
  • das Internet der Dinge (139 Mio. Euro) im Zusammenhang mit der Digitalisierung der EU-Wirtschaft
  • Industrie 2020 und Kreislaufwirtschaft (670 Mio. Euro)
  • der Aufbau starker und tragfähiger Volkswirtschaften und Intelligente und nachhaltige Städte (232 Mio. Euro), damit Umwelt, Verkehr, Energie und digitale Netze in urbanen Gebieten der EU besser miteinander vernetzt werden
  • mindestens 8 Mio. Euro für Forschungsarbeiten zur Sicherung der EU-Außengrenzen bereitgestellt, um Menschenhandel und Schmuggel erkennen und unterbinden zu können
  • 27 Mio. Euro für neue Technologien zur Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus
  • 15 Mio. Euro für die Erforschung der Ursachen und Auswirkungen der Migrationsströme in Europa
  • 5 Mio. Euro werden zur Bekämpfung des kritischen Ausbruchs des Olivenbaumschädlings Xylella fastidiosa bereitgestellt.

Verbesserung der Förderwirkung

Mit dem neuen Programm soll auch die Wirkung der Horizont-2020-Förderung verbessert werden. Zunächst wird sichergestellt, dass mehr Geld für innovative Unternehmen zur Verfügung steht. Dies wird durch neue Möglichkeiten zur Mobilisierung von Kapital erreicht, die vom Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) unterstützt werden. Zudem werden die Forschungs- und Innovationstätigkeiten von nahezu 2000 kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit über 740 Mio. Euro gefördert. Auch die Synergien mit anderen EU-Förderprogrammen sollen verbessert werden.

Das Arbeitsprogramm bietet neue Fördermöglichkeiten, die direkt auf die von Präsident Jean-Claude Juncker festgelegten politischen Schwerpunkte der Kommission abgestimmt sind, zu denen sie einen erheblichen Beitrag leisten: Arbeitsplätze, Wachstum und Investitionen, Digitaler Binnenmarkt, Energieunion und den Klimaschutz, Binnenmarkt mit einer stärkeren Wirtschaft sowie die EU als globaler Akteur.

Das Programm der Europäischen Union für Forschung und Innovation Horizont 2020 startet am 1. Januar 2014. In sieben Jahren wurden 77 Mrd. Euro in Forschungs- und Innovationsprojekte investiert, die die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Europas fördern und die Grenzen des menschlichen Wissens erweitern sollen. Die EU-Mittel für Forschung sind hauptsächlich für die Verbesserung des täglichen Lebens in Bereichen wie Gesundheit, Umwelt, Verkehr, Nahrungsmittel und Energie bestimmt.

Zum Teilnehmerportal Horizont 2020 gelangen Sie hier.

Länderprofile der Mitgliedstaaten und ausgewählte Projekte in Horizont 2020 hier.

Weitere Informationen in der ausführlichen Pressemitteilung und einem Memo.

Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet der Infopunkt der Berliner Vertretung der Europäischen Kommission per infoateuropa-punkt [dot] de (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
13. Oktober 2015
Autor
Vertretung in Deutschland