1998 wurde in Italien das Baverno-Manifest unterzeichnet mit dem Ziel, ein europäisches Umwelt-Überwachungssystem zu entwickeln. Heute gilt Copernicus als Symbol für Europas Führungsposition im Weltraum. Die sieben Satelliten, die sich momentan in der Umlaufbahn befinden, ermöglichen jeden Tag die Erfassung von zehn Terrabyte an Daten. Mithilfe dieser Daten ist es möglich, Menschenleben auf See zu retten und unsere Reaktionen auf Naturkatastrophen wie Erdbeben, Wirbelstürme, Waldbrände oder Überschwemmungen zu verbessern. Des Weiteren können mithilfe dieser Daten Landwirte ihre Felder besser bewirtschaften.
Die Erdbeobachtung aus dem All eröffnet zahlreiche wirtschaftliche Möglichkeiten hinsichtlich Daten und Apps. Aus diesem Grund gab Kommissarin Bieńkowska die Einführung des Copernicus Data and Information Access Services (DIAS) bekannt. Dadurch soll die Nutzung durch innovative Start-Ups und anderen Akteure gefördert werden: Diesen wird ermöglicht Daten einfach und kostengünstig zu erfassen, zu verarbeiten und herunterzuladen.
Copernicus umfasst sechs thematische Bereiche: Landüberwachung, Überwachung der Meeresumwelt, Überwachung der Atmosphäre, Klimawandel, Katastrophen- und Krisenmanagement und Sicherheit. Mit dem neuen, 16 Mrd. Euro umfassenden EU-Weltraumprogramm schlägt die Kommission vor, diese Dienste zu erweitern. So kann auf neue Herausforderungen, wie beispielsweiße Überwachung des CO2-Ausstoßes, eingegangen werden.
Weitere Informationen:
Allgemeine Informationen zu Copernicus
Informationen zur Weltraumpolitik der EU
Copernicus Data and Information Access Services (DIAS)
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Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 21. Juni 2018
- Autor
- Vertretung in Deutschland