(19.04.2017) - Zentraler Programmpunkt am Freitag ist die Mobilitätsmesse (Mobility Fair) in der Freien Universität Berlin, bei der Studierende aus verschiedenen europäischen Universitäten gemeinsam mit Firmen Erfahrungen und Möglichkeiten für Beruf, Praktika und Studium im Ausland präsentieren.
Die Vertretung der EU-Kommission in Deutschland wird dort gemeinsam mit Kollegen der Generaldirektion Bildung und Kultur auf einem Stand über das Programm Erasmus+ und zu allgemeinen europäischen Themen informieren.
Die Mobilitätsmesse findet am Freitag, den 21. April von 11 bis 17 Uhr im Henry Ford-Gebäude der Freien Universität Berlin statt. Am Freitag um 19.30 Uhr werden sich die Teilnehmenden unter dem Motto „Wir sind eins“ in ihren Nationalfarben kleiden und mit Europa-Fahnen, blauen und gelben Ballons und Transparenten auf die Straße gehen. Die Pro-europäische Demonstration startet am Lützowplatz und endet am Brandenburger Tor. Um 20.30 Uhr werden der Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, Richard Kühnel, und die Präsidentin des Erasmus Student Network, Safi Sabuni, zu den Teilnehmenden sprechen.
Die Vertretung der EU-Kommission wird die Demonstration live auf Facebook begleiten: https://www.facebook.com/eu.kommission/
Hintergrund zum europäischen Austauschprogramm Erasmus
Gestartet wurde Erasmus 1987 als Austauschprogramm für Studierende; im ersten Jahr gab es 3200 Teilnehmer aus elf Ländern. Heute bietet Erasmus+ eine Vielzahl von Möglichkeiten in der Hochschulbildung, der beruflichen und schulischen Bildung und Weiterbildung, in der Erwachsenenbildung, Jugend und Sport. Innerhalb der letzten 30 Jahre hat das Programm neun Millionen Menschen die Chance eröffnet, im Ausland zu studieren, berufliche Erfahrungen zu sammeln oder sich weiterzubilden.
Seit 1987 haben mehr als 1,3 Millionen Deutsche an dem Programm teilgenommen, von 2014 bis 2020 werden aus Deutschland 660.000 Teilnehmer erwartet. Seit der Einführung von Erasmus+ im Jahre 2014 haben bereits zwei Millionen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund die Chance wahrgenommen, im Ausland zu studieren, eine Ausbildung zu machen, sich freiwillig zu engagieren und Erfahrungen zu sammeln. Für Erasmus+ stellt die EU-Kommission bis 2020 ein Gesamtbudget von knapp 14,8 Mrd. Euro bereit. Das bedeutet 40 Prozent mehr Finanzierung im Vergleich zum Vorgänger-Programm. Zurzeit beteiligen sich die 28 Mitgliedstaaten der EU sowie Island, Norwegen, Liechtenstein, die Türkei und die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien an Erasmus+.
Zum 30. Geburtstag von Erasmus finden im gesamten Jahr 2017 zahlreiche Veranstaltungen auf europäischer, nationaler und lokaler Ebene statt – unterstützt und inspiriert durch ehemalige Erasmus-Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Kommission möchte auf diesen Veranstaltungen und durch Online-Konsultationen einen offenen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern darüber führen, wie das Programm gestärkt werden kann, sodass es auch künftig konstruktiv Beiträge zur europäischen Gesellschaft beiträgt.
Für Erasmus+ sind in Deutschland drei Nationale Behörden verantwortlich (Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Kultusministerkonferenz). Vier Nationale Agenturen sind für dessen Umsetzung zuständig – die Nationale Agentur „Jugend für Europa“ für den Bereich Jugend, die Nationale Agentur im Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz für den Schulbereich, die Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit beim DAAD für den Bereich der Hochschulbildung und die Nationale Agentur „Bildung für Europa“ beim Bundesinstitut für Berufsbildung für den Bereich der beruflichen Bildung und Erwachsenenbildung.
Weitere Informationen:
Factsheet: Von Erasmus zu Erasmus+: 30 Jahre Erfolgsgeschichte
Länderspezifische Informationen und Statistiken zu Erasmus
Website der Jubiläumskampagne 30 Jahre Erasmus
Die vier nationalen Agenturen, die Erasmus+ in Deutschland umsetzen
Treffen des internationalen Erasmus-Studierendennetzwerks
Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 19. April 2017
- Autor
- Vertretung in Deutschland