Zum Hauptinhalt
Vertretung in Deutschland
Presseartikel17. September 2020Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Aufruf für Vorschläge zum europäischen Grünen Deal: 1 Milliarde Euro zur Förderung des digitalen und grünen Übergangs in der EU

Die Kommission hat 1 Mrd. Euro aus ihrem Forschungsprogramm Horizont 2020 mobilisiert, um auf die Klimakrise zu reagieren und die einzigartigen Ökosysteme und die biologische Vielfalt Europas besser zu schützen. Der Aufruf zum europäischen Grünen...

Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, erklärte: „Dabei handelt es sich um die letzte und größte Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen von Horizont 2020. Innovation steht im Mittelpunkt des europäischen Grünen Deals, und mit ihrem Volumen von 1 Mrd. Euro wird diese Aufforderung einen gerechten und nachhaltigen Übergang zu einem klimaneutralen Europa bis 2050 beschleunigen. Um jedoch sicherzustellen, dass bei diesem systemischen Wandel niemand zurückgelassen wird, müssen wir mit den Bürgerinnen und Bürgern Europas auf neuartige Weise zusammenarbeiten. Spezifische Maßnahmen im Rahmen der Aufforderung zielen auf eine größere gesellschaftliche Relevanz und Wirkung ab.“

Diese Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für den Grünen Deal unterscheidet sich in wichtigen Aspekten von früheren Aufforderungen im Rahmen von Horizont 2020. Angesichts der Dringlichkeit der anstehenden Herausforderungen sollen kurz- bis mittelfristig klare, erkennbare Ergebnisse mit Blick auf einen langfristigen Wandel erzielt werden. Vorgesehen sind weniger, aber gezieltere, umfassendere und sichtbarere Maßnahmen, wobei der Schwerpunkt auf der schnellen Umsetzung, Verbreitung und Anwendung liegt.

Die im Rahmen dieser Aufforderung finanzierten Projekte sollen zu konkreten und raschen Ergebnissen mit greifbarem Nutzen in zehn Bereichen führen:

Acht Themenbereiche, die die zentralen Arbeitsbereiche des europäischen Grünen Deals widerspiegeln:

  1. Verstärkung der Klimaschutzbemühungen: sektorübergreifende Herausforderungen
  2. Saubere, erschwingliche und sichere Energie
  3. Industrie für eine saubere Kreislaufwirtschaft
  4. Energie- und ressourceneffiziente Gebäude
  5. Nachhaltige und intelligente Mobilität
  6. Strategie „Vom Hof auf den Tisch“
  7. Biologische Vielfalt und Ökosysteme
  8. Null-Schadstoff-Ziel, giftfreie Umwelt

Zwei horizontale Bereiche – Stärkung des Wissens und Stärkung der Handlungskompetenz der Bürgerinnen und Bürger –, die eine längerfristige Perspektive für die im europäischen Grünen Deal vorgesehenen Veränderungen bieten.

Ende der Einreichungsfrist: 26. Januar 2021, wobei ausgewählte Projekte voraussichtlich im Herbst 2021 anlaufen.

Der Infotag mit Kontaktbörse zur Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für den „europäischen Grünen Deal“ im Rahmen von Horizont 2020 ist Teil der virtuellen europäischen Forschungs- und Innovationstage, die am 23. und 24. September 2020 stattfinden. Sie können sich hier anmelden.

Hintergrund

Der europäische Grüne Deal ist der Aktionsplan der Europäischen Kommission für die nachhaltige Gestaltung der Wirtschaft der EU, indem Klima- und Umweltprobleme in Chancen umgewandelt werden, bei denen niemand zurückgelassen wird.

Um das Ziel einer klimaneutralen EU bis 2050 zu erreichen, sind Maßnahmen in allen Bereichen unserer Wirtschaft erforderlich. Dazu gehören unter anderem:

  • Investitionen in neue, umweltfreundliche Technologien
  • Unterstützung der Industrie bei Innovationen
  • Einführung umweltfreundlicherer, kostengünstigerer und gesünderer Formen des privaten und öffentlichen Verkehrs
  • Dekarbonisierung des Energiesektors
  • Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden
  • Zusammenarbeit mit internationalen Partnern zur Verbesserung weltweiter Umweltnormen

Weitere Informationen:

Infoblatt zum Aufruf

Link zum Teilnehmerportal

Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
17. September 2020
Autor
Vertretung in Deutschland