Neben den knapp 37 Mio. Euro aus dem ESF werden weitere 55,6 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung gestellt. Damit können KMU, insbesondere Existenzgründungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie, der Medien- und Kreativwirtschaft, sowie Energieeffizienz- und Energiesparmaßnahmen in Unternehmen und Investitionen in die grüne Infrastruktur (öffentliche Parks und Grünanlagen) unterstützt werden.
Nicolas Schmit besuchte gemeinsam mit der Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Elke Breitenbach, eine 24/7-Obdachlosenunterkunft der GEBEWO pro gGmbH in Prenzlauer Berg. Der Kommissar informierte sich vor Ort über die Unterstützung obdachloser Menschen in Berlin durch das vom Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP) geförderten Projekts „Frostschutzengel“ und die Berliner Maßnahmen zur Beendigung von Obdachlosigkeit bis zum Jahr 2030.
Das EU-geförderte Projekt „Frostschutzengel“ bietet mehrsprachige Sozial- und Gesundheitsberatung für obdachlose Menschen an. Es zeigt, wie wichtig EU-Mittel im Kampf gegen Wohnungslosigkeit sind und ist ein erfolgreiches Beispiel für die aktuelle Initiative der Kommission, beim Kampf gegen Obdachlosigkeit EU-Länder und Zivilgesellschaft über eine neue Europäische Plattform besser zu vernetzen. Erklärtes Ziel ist es, dass jeder Mensch in Europa ein Dach über dem Kopf haben soll.
Neben Kommissar Schmit war auch Regionalkommissarin Elisa Ferreira in Berlin, um sich mit politischen Vertretern zu treffen und die zusätzlichen Mittel anzukündigen. Elisa Ferreira sagte: „Ich bin stolz, sagen zu können, dass diese zusätzlichen Mittel für das operationelle EFRE-Programm Berlin helfen werden, die Stadt nachhaltig aus der Krise zu führen. Mehr als die Hälfte dieser Mittel wird in konkrete nachhaltige Investitionen oder in grüne Infrastrukturen wie Parks oder Grünanlagen fließen. Diese zukunftsorientierten Investitionen werden Berlin helfen, sich von der Krise zu erholen und den grünen und digitalen Wandel erfolgreich zu bewältigen.“
REACT-EU ist Teil von NextGenerationEU und stellt in den Jahren 2021 und 2022 zusätzliche Mittel in Höhe von 50,6 Mrd. Euro (in laufenden Preisen) für kohäsionspolitische Programme bereit. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf die Unterstützung der Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes, von Arbeitsplätzen, KMU und Familien mit geringem Einkommen sowie auf die Schaffung zukunftssicherer Grundlagen für den grünen und digitalen Wandel und eine nachhaltige sozioökonomische Erholung.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 25. Juni 2021
- Autor
- Vertretung in Deutschland