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Presseartikel13. Oktober 2021Lesedauer: 1 Min

Biologische Vielfalt: EU-Regeln zu invasiven Arten zeigen Wirkung

Die Europäische Kommission hat heute (Mittwoch) den ersten Bericht über die Anwendung der Verordnung über invasive gebietsfremde Arten veröffentlicht. Diese zielt darauf ab, die Bedrohung einheimischer Tiere und Pflanzen zu minimieren. Auch wenn es noch immer Handlungsbedarf gibt, haben sich demnach die Präventions- und Managementmaßnahmen, der Informationsaustausch und das Problembewusstsein verbessert. EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius sagte: „Invasive gebietsfremde Arten sind eine der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt in Europa. Der heutige Bericht zeigt, dass ein Tätigwerden auf EU-Ebene einen echten Mehrwert bringt.“

Die Auswertung von Daten aus den Jahren 2015 bis 2019 zeigt, dass die Mitgliedstaaten häufig wirksame Maßnahmen ergriffen haben, um die absichtliche oder unabsichtliche Einschleppung bedenklicher invasiver gebietsfremder Arten in die EU zu verhindern. Dennoch zeigt der Bericht auch, dass es weiterhin zahlreiche Herausforderungen und verbesserungswürdige Bereiche gibt. So fehlt es in einigen Mitgliedstaaten an finanziellen und verwaltungstechnischen Kapazitäten zur Umsetzung der EU-Regeln.

Die prognostizierte Zunahme des weltweiten Handels und Reiseverkehrs sowie der Klimawandel werden voraussichtlich das Risiko der Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten weiter erhöhen.

Auf EU-Ebene sind derzeit 66 invasive gebietsfremde Arten identifiziert. Dies betrifft zum Beispiel Pflanzen wie die Wasserhyazinthe und Tiere wie die asiatische Hornisse oder den Waschbären. Die Ausbreitung invasiver Arten hat Nachteile für die biologische Vielfalt und die Ökosysteme, und kann auch Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Wirtschaft haben.

Weitere Informationen:

Vollständige Pressemitteilung

Website der Europäischen Kommission zu invasiven Arten

Pressekontakt: claudia [dot] guskeatec [dot] europa [dot] eu ( Claudia Guske). Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
13. Oktober 2021