
Wie der Zugang zu Lern- und Lehrmöglichkeiten im EU-Ausland verbessert werden kann, haben die Teilnehmenden eines Bürgerforums diskutiert, das die Europäische Kommission organisiert hat. Aus den Ideen der Bürgerinnen und Bürger aus allen EU-Staaten sind 21 konkrete Empfehlungen zur Erleichterung der Mobilität von Lernenden, Lehrkräften und Personal von einem Land ins andere hervorgegangen. Die Vorschläge beinhalten unter anderem ein Netzwerk von Tutoren in den Zielländern zur besseren Betreuung und die Durchführung einer Bewertung von administrativen Hindernissen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Mit dem allgemeinen Ziel, das Lernumfeld für alle zugänglicher zu machen, heben die Empfehlungen des Gremiums hervor, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für Möglichkeiten weiter zu schärfen und die Teilnahme von Menschen mit geringeren Möglichkeiten zu fördern. Außerdem werden die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung aufgezeigt und nachhaltige Lösungen zur Verringerung der Umweltauswirkungen der Mobilität untersucht.
An drei Wochenenden im März und April diskutierten 150 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger verschiedener Altersgruppen und mit unterschiedlichem Hintergrund aus allen 27 Mitgliedstaaten über Hindernisse, die der Mobilität zu Lernzwecken im Ausland entgegenstehen, und ermittelten diese. Sie wiesen auf die wichtigsten Bereiche hin, in denen Verbesserungen möglich sind, und nannten vorrangige Lösungen, um den Zugang zu und die Teilnahme an Lernerfahrungen im Ausland zu verbessern, und zwar unabhängig von Alter und Bildungsbereich, von der Schulbildung über die berufliche Aus- und Weiterbildung bis hin zu Hochschulbildung, Erwachsenenbildung und nicht-formalen Lernumgebungen.
Die Empfehlungen informieren die Kommission über die Prioritäten der Bürgerinnen und Bürger, bevor sie einen Vorschlag für eine Empfehlung des Rates vorlegt, die für später im Jahr 2023 geplant ist, und sie werden einen Orientierungsrahmen bilden, der dazu beiträgt, Anreize und Hindernisse für die Lernmobilität im Ausland anzugehen.
Darüber hinaus führt die Kommission bis zum 3. Mai eine öffentliche Online-Konsultation zum Thema Lernmobilität durch.
Weitere Informationen:
Pressekontakt: Fabian Weber, Tel.: +49 (30) 2280-2250. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 2. Mai 2023
- Autor
- Vertretung in Deutschland