Elisa Ferreira, EU-Kommissarin für Kohäsion und Reformen, sagte: „Auf der Grundlage früherer erfolgreicher Pilotmaßnahmen zur Förderung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit auf regionaler Ebene zeigt diese Aufforderung, dass die EU die lokale Wirtschaft in so schwierigen Zeiten unterstützt. Der Schwerpunkt auf Gesundheit, Tourismus, Nachhaltigkeit und Digitalisierung steht voll und ganz im Einklang mit den Prioritäten der Kommission und der erforderlichen Reaktion auf die Bewältigung der Auswirkungen der Coronavirus-Krise.“
Die Aufforderung zur Interessenbekundung wird sechs Wochen laufen, d. h. bis zum 7. September 2020 (23:00 Uhr Ortszeit Brüssel). Das Gesamtbudget für die Entwicklung von vier thematischen Partnerschaften beläuft sich auf 400.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (bis zu 100.000 Euro je Partnerschaft).
Im Rahmen dieser Aufforderung bittet die Europäische Kommission um Interessenbekundungen von transnationalen Partnerschaften regionaler Behörden und anderer Interessenträger wie Universitäten, Forschungszentren, Clustern und KMU, die bereit sind, interregionale Innovationspartnerschaften zu erproben, um die Vermarktung und den Ausbau interregionaler Innovationsprojekte zu erleichtern und Geschäftsinvestitionen zu unterstützen.
Mit der Aufforderung zur Interessenbekundung sollen interregionale Partnerschaften in vier Themenbereichen gefördert werden: In der ersten Partnerschaft für die Entwicklung der medizinischen Wertschöpfungskette geht es um die Arbeit an Arzneimitteln oder Medizinprodukten zur Eindämmung des Coronavirus auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette - von der Konzeption bis zum Vertrieb. Die zweite Partnerschaft bezieht sich auf die Sicherheit und das Management medizinischer Abfälle und steht im Zusammenhang mit dem Thema Kreislaufwirtschaft im Gesundheitsbereich. Die dritte Partnerschaft betrifft Projekte zur Förderung eines nachhaltigen und digitalen Tourismus. Die vierte Partnerschaft konzentriert sich auf die Entwicklung von Wasserstofftechnologien in kohleintensiven Regionen, beispielsweise durch die Umstellung bestehender Kohlebergwerke, Hütten oder Produktionsanlagen.
Nächste Schritte
Bis Ende 2021 sollte jede ausgewählte Partnerschaft eine Reihe von Maßnahmen festgelegt haben, um die Innovationsübernahme, die Vermarktung und den Ausbau interregionaler Investitionsprojekte zu beschleunigen. Die ausgewählten Partnerschaften sollten auch die finanziellen und rechtlichen Hindernisse für die Vermarktung und den Ausbau analysiert und die Zusammenarbeit mit anderen EU-Programmen und -Initiativen weiterentwickelt haben. Darüber hinaus müssen die ausgewählten Maßnahmen eine Zusammenarbeit mit bestehenden Partnerschaften in anderen von den drei thematischen Plattformen für intelligente Spezialisierung abgedeckten Bereichen beinhalten.
Weitere Informationen:
Link zur Aufforderung zur Interessenbekundung
Die vollständige Pressemitteilung
Pressekontakt: katrin [dot] ABELEec [dot] europa [dot] eu ( Katrin Abele ) , Tel.: +49 (30) 2280-2140
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 27. Juli 2020
- Autor
- Vertretung in Deutschland