Die EU-Kommission hat das Arzneimittel Leqembi zur Behandlung leichter kognitiver Beeinträchtigungen im Frühstadium der Alzheimer-Krankheit unter strengen Auflagen zugelassen. Die Eisai GmbH aus Frankfurt am Main hatte den Antrag gestellt. Es ist das erste Arzneimittel dieser Art, das in der EU zugelassen wurde.
Verwendung des Medikaments
Das Medikament ist zur Verwendung bei Menschen bestimmt, die nur eine oder keine Kopie des ApoE4-Gens haben und die Amyloid-Beta-Plaques im Gehirn aufweisen.
Das ApoE4-Gen ist eines der Gene, das mit der Entstehung von Alzheimer in Zusammenhang steht. ApoE spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Fettstoffwechsels und ist an Prozessen wie dem Choles Alzheimer-Medikament terintransport beteiligt.
Amyloid-beta (abgekürzt Aß) ist ein Protein, das natürlicherweise im Gehirn vorkommt. Im Gehirn von Menschen mit Alzheimer sammelt sich übermäßig viel Amyloid-beta zwischen den Gehirnzellen an und bildet kleinere, giftige Klumpen (Oligomere) und riesige Zusammenlagerungen (Plaques).
Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA)
Die Zulassung stützt sich auf die positive wissenschaftliche Bewertung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA). Die EMA kam dem Schluss, dass bei einer bestimmten Gruppe von Patienten mit dieser Krankheit und unter der Voraussetzung, dass Maßnahmen zur Risikominimierung ergriffen werden, der Nutzen dieses Arzneimittels die Risiken überwiegt.
Mit dem Zulassungsbeschluss werden auch strenge Bedingungen für die Verwendung von Leqembi sowie klare Anforderungen an die Risikominderung festgelegt.
Weitere Informationen
Durchführungsbeschluss der EU-Kommission
Pressekontakt: claudia [dot] guskeec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske ), Tel.: +49 (30) 2280-2190
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 16. April 2025
- Autor
- Vertretung in Deutschland