Der jüngste Kurzzeitausblick für die EU-Agrarmärkte kommt zu dem Schluss: Der Agrarsektor bleibt trotz der offensichtlichen Herausforderungen stabil. Die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln ist nicht gefährdet.
Der ungerechtfertigte russische Krieg in der Ukraine, steigende Energiepreise und Betriebsmittelkosten beeinflussen die landwirtschaftliche Erzeugung in der EU. Dazu kommt noch der warme Sommer, der sich erheblich auf Sommerkulturen wie Mais, Sojabohnen und Sonnenblumen ausgewirkt hat. Die Wetterbedingungen waren auch schwierig für Tierhalter und Tiere, die unter Hitzestress und weniger Futter leiden.
Rückgang vor allem beim Mais
Die gesamte Getreideproduktion in der EU wird nun auf 270,9 Millionen Tonnen geschätzt, das wäre ein Rückgang um 7,8 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Der stärkste Rückgang betrifft Mais mit 55,5 Millionen Tonnen (minus 23,7 Prozent). Für Weichweizen werden 127 Millionen Tonnen prognostiziert (minus 2,4 Prozent).
Die Getreideausfuhren der EU werden voraussichtlich 51 Millionen Tonnen erreichen, das wären 6,5 Prozent über dem Vorjahresdurchschnitt und 20,9 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt.
Die EU wird weiterhin ihren Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherheit leisten. Ausführlichere Informationen über Produktion, Verbrauch und Preise in diesen und anderen Sektoren finden Sie im vollständigen kurzfristigen Prognosebericht für den Sommer 2022 und hier.
Weitere Informationen:
Daily News vom 5. Oktober 2022
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 5. Oktober 2022
- Autor
- Vertretung in Deutschland