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Vertretung in Deutschland
Presseartikel27. Januar 2017Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

EU belegt Stahlprodukte aus China und Taiwan mit Strafzöllen

Die Europäische Kommission hat heute (Freitag) ihre Antidumpingmaßnahmen auf weitere Stahlimporte aus China und Taiwan ausgeweitet. Die Verhängung endgültiger Strafzölle betrifft Edelstahlrohre und stumpf geschweißte Rohrverbindungen aus den beiden...

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(27.01.2017)Um den europäischen Stahlsektor vor diesen Wettbewerbsverzerrungen zu schützen, hat die Kommission endgültige Strafzölle auf chinesische Ware zwischen 30,7 und 64,9 Prozent erhoben. Produkte aus Taiwan werden mit Antidumpingzöllen zwischen 5,1 und 12,1 Prozent belegt. Vor allem die Baubranche, petrochemische Industrie, Lebensmittelverarbeitung und Werften sind auf diese Produkte angewiesen.

Derzeit laufen 39 Antidumping- und Antisubventionsmaßnahmen gegen marktverzerrende Stahlimporte aus Drittländern. 17 davon betreffen chinesische Ware.

Die EU-Kommission hatte im vergangenen November eine neue Methode zur Berechnung von Dumping vorgestellt, um künftig effektiver gegen Marktverzerrungen vorgehen zu können. Ziel ist es, der EU handelspolitische Schutzinstrumente an die Hand zu geben, die es ihr ermöglichen, mit den aktuellen Gegebenheiten – insbesondere Überkapazitäten – im internationalen Handelsumfeld umzugehen und gleichzeitig in vollem Umfang ihren internationalen Verpflichtungen innerhalb des Rechtsrahmens der Welthandelsorganisation (WTO) nachzukommen. Der Vorschlag, der Änderungen der EU-Antidumping- und Antisubventionsvorschriften vorsieht, war zuvor Gegenstand einer breiten öffentlichen Konsultation und wird durch eine Folgenabschätzung ergänzt.

Weitere Informationen:

Daily News: European Commission imposes anti-dumping duties on steel products from China and Taiwan

Antidumping- und Antisubventionsmaßnahmen

Änderungen der EU-Antidumping- und Antisubventionsvorschriften

Die Handelspolitik der EU

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Datum der Veröffentlichung
27. Januar 2017
Autor
Vertretung in Deutschland