Horizont Europa, das Flaggschiff-Forschungs- und Innovationsprogramm der EU für den Zeitraum 2021-2027, erweist sich als wichtiger Motor für den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen. Für jeden investierten Euro wird das Programm bis 2045 voraussichtlich bis zu 6 Euro an gesellschaftlichen Vorteilen und bis zu 11 Euro an wirtschaftlichen Gewinnen generieren. Dies zeigt die von der Kommission durchgeführte Zwischenbewertung des Programms.
Ekaterina Sachariewa, EU-Kommissarin für Start-ups, Forschung und Innovation, erklärte: „Horizont Europa hält sein Versprechen, Innovationen voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken. Seine starken Erträge und messbaren wirtschaftlichen Auswirkungen zeigen deutlich seinen Erfolg und bieten den Bürgerinnen und Bürgern in der gesamten EU echte Vorteile. Wir müssen weiterhin auf eine größere Wirkung drängen und sicherstellen, dass Europa in Forschung und Innovation führend ist. Unsere Verpflichtung besteht darin, die EU-Finanzierung von Forschung und Innovation einfacher, zielgerichteter und noch transformativer zu gestalten.“
Mit einem Gesamtbudget von 93,5 Milliarden Euro steht Horizont Europa im Mittelpunkt der europäischen Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft.
Schlüsseldaten zur Erfolgsbilanz
Wirkung: Zur Halbzeit des Programms im Januar 2025 wurden über 15.000 Projekte mit einem Gesamtbudget von mehr als 43 Milliarden Euro finanziert. Initiativen wie Brennstoffzellen-Elektrobusse in europäischen Städten, neue Antibiotika und für die Wissenschaft zugängliche Technologien der künstlichen Intelligenz (KI) verdeutlichen die greifbaren Auswirkungen von Horizont Europa.
Wissenschaftliche Exzellenz: 80 Prozent der vom Europäischen Forschungsrat finanzierten Projekte haben zu wissenschaftlichen Durchbrüchen oder großen Fortschritten geführt. Seit ihrem Start im Jahr 1984 haben die Forschungs- und Innovationsprogramme der EU 35 Nobelpreisträger unterstützt.
Innovation: Jeder Euro, der über den Fonds des Europäischen Innovationsrates (EIC) in innovative Unternehmen investiert wird, hat mehr als drei Euro von privaten Investoren angezogen. Dies zeigt, dass der EIC - eine Neuheit im Rahmen von Horizont Europa - die EU-Unterstützung für Start-ups und Scale-ups entscheidend verändert.
Beteiligung: Die Bemühungen, die Kluft zwischen den EU-Mitgliedstaaten in den Bereichen Forschung und Innovation zu schließen, zeigen positive Ergebnisse. Der Anteil der Kooperationsprojekte, an denen Länder mit geringerer Forschungs- und Innovationsleistung (Widening-Länder) beteiligt sind, ist auf 58 Prozent gestiegen. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 47 Prozent im Rahmen des vorherigen Programms Horizont 2020.
Vereinfachung: Pauschalzuschüsse - ein fester Betrag, der das gesamte Projekt abdeckt - verringern die Verwaltungskosten der Begünstigten während der Laufzeit eines Projekts um schätzungsweise 14 Prozent bis 30 Prozent, was bei allen bisher unterzeichneten Pauschalprojekten Einsparungen von bis zu 63 Millionen Euro bedeutet. Durch diese Zuschüsse entfallen die Anforderungen an die Finanzberichterstattung, was sie für kleine und mittlere Unternehmen und Neueinsteiger besonders attraktiv macht.
Die Kommission wird die Erkenntnisse aus der Zwischenbewertung nutzen, um die Wirkung ihrer Strategien und Programme zu verstärken. Die kommenden Arbeitsprogramme von Horizont Europa werden Sofortmaßnahmen zur Vereinfachung des Antragsverfahrens und der Projektdurchführung umfassen.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 30. April 2025
- Autor
- Vertretung in Deutschland