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Vertretung in Deutschland
  • Presseartikel
  • 22. Oktober 2021
  • Lesedauer: 1 Min

EU-Katastrophenschutzverfahren feiert 20-jähriges Bestehen

Die Europäische Union feiert morgen (Samstag) den 20. Jahrestag ihres EU-Katastrophenschutzverfahrens. Es wurde insgesamt mehr als 500 Mal aktiviert, um Hilfe für Menschen zu koordinieren, die von Naturkatastrophen und anderen Krisen in Europa und weltweit betroffen waren. Dazu gehört die Bereitstellung von Millionen von medizinischen Materialien während der COVID-19-Pandemie und der Versand von Notfallgütern nach Erdbeben und Überschwemmungen. Bei dieser Gelegenheit erklärte Janez Lenarčič, EU-Kommissar für Krisenmanagement: „Das EU-Katastrophenschutzverfahren gewährleistet eine rasche und gut koordinierte Soforthilfe, wenn eine Katastrophe die EU oder darüber hinaus trifft. Es ist ein konkretes Beispiel für die aktive Solidarität der EU. Ich bin stolz darauf, auf diese Erfolgsgeschichte von 20 Jahren Solidaritätsaktionen der EU zurückblicken zu können.“

Mit seinen Eckpfeilern im europäischen Katastrophenmanagementsystem habe das Verfahren nicht nur ermöglicht, schneller und gleichzeitig auf Katastrophen zu reagieren, so Lenarčič. „Mit rescEU ist es uns auch gelungen, die Katastrophenvorsorge unseres Kontinents, der immer intensiveren Naturkatastrophen und neuen und komplexeren Risiken ausgesetzt ist, grundlegend zu verbessern.“

Seit der des Katastrophenschutzverfahrens Einführung im Jahr 2001 wurden unter anderem folgende Maßnahmen durchgeführt:

  • Die größte Rückholung von EU-Bürgerinnen und –Bürgern nach COVID-19 im Jahr 2020 – die EU finanzierte mehr als 400 Rückholflüge, um mehr als 100.000 Europäer und ihre Familienangehörigen aus 85 verschiedenen Ländern weltweit nach Hause zu bringen.
  • Die Waldbrandsaison 2021 im Mittelmeer – die größte Reaktion der EU auf Waldbrände, einschließlich der Entsendung von Löschflugzeugen, Hubschraubern, Drohnen und Feuerwehr-Teams vor Ort.
  • Bei den Überschwemmungen in Bosnien und Herzegowina im Jahr 2014 wurden 30 Einsatzeinheiten für die größte EU-Krisenreaktion eingesetzt.
  • Tropischer Wirbelsturm Idai im Jahr 2019 in Mosambik – die größte EU-Krisenreaktion mit vier medizinischen Notfallteams im Rahmen einer einzigen Operation.

Die meisten Aktivierungen wurden letztes Jahr durchgeführt – allein im Jahr 2020 wurde das EU-Katastrophenschutzverfahren 102 Mal aktiviert.

Weitere Informationen:

Vollständige Pressemitteilung vom 22. Oktober

Pressekontakt: fabian [dot] weberatec [dot] europa [dot] eu (Fabian Weber). Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
22. Oktober 2021