EU-Energiekommissarin Kadri Simson erklärte: „Um die Treibhausgasemissionen Europas bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu senken, müssen wir den Anteil der erneuerbaren Energien deutlich erhöhen. Dieser Mechanismus stellt ein zusätzliches Instrument dar, um Investitionen in saubere Energieprojekte zu erleichtern. Er wird die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten fördern und unseren Bemühungen um eine grüne Erholung in den kommenden Jahren einen praktischen Impuls verleihen. Er kann dazu beitragen, die europäischen Volkswirtschaften anzukurbeln, indem er Großprojekte auf den Weg bringt, lokale KMU unterstützt und Arbeitsplätze schafft.“
Derzeit erfüllen die Mitgliedstaaten ihre Erneuerbaren-Ziele primär auf Grundlage der Menge an erneuerbaren Energien, die auf ihrem Hoheitsgebiet durch nationale Maßnahmen erzeugt werden. Es besteht zudem die Möglichkeit, Kooperationsmechanismen mit anderen Mitgliedstaaten zu nutzen, wie zum Beispiel statistische Transfers oder gemeinsame Projekte. Der neue Finanzierungsmechanismus eröffnet eine dritte Möglichkeit: Die Mitgliedstaaten können gemeinsam von Erneuerbare-Energien-Projekten profitieren, die über öffentliche Ausschreibungen finanziert werden und so Investoren und Projektentwickler zusammenbringen.
Die erzeugte Energie wird auf die Ziele aller teilnehmenden Länder im Bereich der erneuerbaren Energien angerechnet und dazu beitragen, das Ziel zu erreichen, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.
Der neue Finanzierungsmechanismus ist in der Governance-Verordnung der Energieunion vorgesehen.
Weitere Informationen:
Website zum neuen Finanzierungsmechanismus
Pressekontakt: claudia [dot] guskeec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), Tel.: +49 (30) 2280-2190
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) der telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 17. September 2020
- Autor
- Vertretung in Deutschland