Karmenu Vella, EU-Kommissar für Umwelt, Meerespolitik und Fischerei, erklärte: „Wir schlagen ein ausgewogenes Paket vor, das eine nachhaltige Befischung der Ostsee gewährleistet. Die gute Nachricht ist, dass die wichtigen Fangquoten für Dorsch in der westlichen Ostsee wieder erhöht werden können, nachdem die Fischer einige harte Jahre ertragen mussten. Aber die Opfer haben sich gelohnt, denn der Bestand erholt sich. Wie üblich ergibt sich ein gemischtes Bild, denn im Gegenzug müssen wir in diesem Jahr die Quoten für Hering in der westlichen Ostsee verringern, damit dessen Bestände sich ebenfalls erholen können.“
Die Vorschläge der Kommission basieren auf den wissenschaftlichen Gutachten des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) und dem Mehrjahresplan für die Bestände von Dorsch, Hering und Sprotte in der Ostsee, den die EU-Staaten und das Europäische Parlament im Jahr 2016 beschlossen hatten.
Ziel der Kommission im Rahmen der reformierten Gemeinsamen Fischereipolitik ist es, eine Befischung aller Bestände auf nachhaltigem Niveau unter Einhaltung des höchstmöglichen Dauerertrags (Maximum Sustainable Yield, MSY) einer Fischerei zu erreichen. Durch eine Befischung auf MSY-Niveau kann die Fischwirtschaft die größtmögliche Menge Fisch entnehmen, bei der eine gesunde Bestandsgröße beibehalten wird.
Die für Fischerei zuständigen Minister der EU-Staaten werden den Kommissionsvorschlag nun beraten und die Fangquoten für 2019 höchstwahrscheinlich bei ihrem Ratstreffen am 15. und 16. Oktober beschließen.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 31. August 2018
- Autor
- Vertretung in Deutschland