Die zusätzlichen BioNTech/Pfizer-Impfdosen würden aus der Option auf 100 Millionen Dosen im zweiten Vertrag mit dem Unternehmen vorgezogen, die für das dritte und vierte Quartal 2021 vorgesehen sind. Der heutige Vorschlag der Kommission muss noch von den Mitgliedstaaten im gemeinsamen Lenkungsausschuss genehmigt werden.
EMA-Ausschuss tritt am Donnerstag zu Astra Zeneca zusammen
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat unterdessen gestern angekündigt, dass der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) am Donnerstag zusammentrifft, um eine Entscheidung zum Impfstoff von AstraZeneca zu treffen. Mehrere EU-Staaten, inklusive Deutschland, hatten den Einsatz des Impfstoffes nach vereinzelten Fällen von aufgetretenen Blutgerinnseln pausiert. „Die Experten untersuchen sehr detailliert alle verfügbaren Daten und die klinischen Umstände der einzelnen Fälle, um festzustellen, ob der Impfstoff dazu beigetragen haben könnte oder ob das Ereignis wahrscheinlich auf andere Ursachen zurückzuführen ist,“ erklärte die EMA gestern.
Die EMA erklärte auch: „Während ihre Untersuchung noch andauert, ist die EMA derzeit weiterhin der Ansicht, dass der Nutzen des Impfstoffs von AstraZeneca bei der Vorbeugung von COVID-19, mit dem damit verbundenen Risiko von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen, die Risiken von Nebenwirkungen überwiegt.“
EMA-Direktorin Emer Cooke, wird heute ab 14.00 Uhr in einer Pressekonferenz Fragen beantworten, live auf Europe by Satellite.
Weitere Informationen
Erklärung der Europäischen Kommission zu zusätzlichen Dosen von BioNTech/Pfizer
Pressemeldung der EMA zur AstraZeneca von gestern
Sichere Corona-Impfstoffe für die Menschen in Europa
Pressekontakt: Claudia Guske, Tel.: +49 (30) 2280-2190
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail der telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 16 März 2021
- Autor
- Vertretung in Deutschland