Die Antidumpingmaßnahmen wurden 1993 eingeführt und seitdem mehrmals verlängert. Die Antidumpingzölle belaufen sich auf bis zu 48,5 Prozent. Die im letzten Jahr eingeleitete Überprüfung ergab, dass bei einem Außerkrafttreten der Maßnahmen ein Anhalten des Dumpings und ein erneutes Auftreten der Schädigung sehr wahrscheinlich ist.
Die Fahrradindustrie in der EU produziert jedes Jahr über 11 Millionen Fahrräder in 22 Mitgliedstaaten. Sie besteht aus rund 400 Unternehmen, hauptsächlich KMU, und beschäftigte im Untersuchungszeitraum der Überprüfung direkt und indirekt rund 100 000 Personen in der EU.
Die europäische Gewerkschaft IndustriAll, ein Zusammenschluss unabhängiger Gewerkschaften, die Arbeiter und Angestellte in verschiedenen Wirtschaftszweigen vertreten, sprach sich für die Aufrechterhaltung der Maßnahmen aus. Sie wandte ein, dass die Verlängerung der Antidumpingzölle das Wachstum dieses Wirtschaftszweigs stärken würden, der in fünf Jahren insgesamt 200.000 Menschen beschäftigen dürfte und dem Wirtschaftszweig ermöglichen würden, die strategischen Herausforderungen der Umwandlung von Fahrrädern in Smart Bikes oder der Organisation einer Kreislaufwirtschaft für Fahrräder (Recycling, Wiederverwendung, Wiederaufbereitung) anzugehen.
Weitere Informationen:
Die Ankündigung im Amtsblatt der EU
Antidumping - und Antisubventionsmaßnahmen
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 29. August 2019
- Autor
- Vertretung in Deutschland