(21.09.2016) - „Angesichts der verzweifelten Lage in Jemen hat die EU beschlossen, ihre lebenswichtige humanitäre Hilfe weiter auszubauen. Überall im Land fehlen Nahrungsmittel, Wasser und Treibstoff, die Wirtschaft steht vor dem Zusammenbruch. Hauptopfer des Konflikts ist die Zivilbevölkerung, die kaum noch Ressourcen hat. Zivilisten, darunter auch humanitäre Helfer, sind nach wie vor Opfer von Angriffen. Die humanitäre Hilfe muss daher unbedingt ausgebaut werden. Dank der zusätzlichen Mittel können die humanitären Hilfsorganisationen, die unter extrem schwierigen Bedingungen tätig sind, weiterhin lebensrettende Hilfsmaßnahmen in Bereichen wie Gesundheitsversorgung, Wasser, Abwasser, Ernährung und Ernährungssicherheit durchführen“, sagte Christos Stylianides.
Neben den heute angekündigten Mitteln hat die Europäische Kommission seit 2015 bereits humanitäre Hilfsgelder in Höhe von 80 Mio. Euro zur Bewältigung der humanitären Krise in Jemen zur Verfügung gestellt.
Seit März 2015 tobt in Jemen ein bewaffneter Konflikt. Durch die seit eineinhalb Jahren andauernden Auseinandersetzungen hat sich die bereits zuvor prekäre humanitäre Lage drastisch verschlechtert. Die De-facto-Blockade des Landes und die Zerstörung der grundlegenden Infrastruktur sowie der Zusammenbruch der Wirtschaft und des Finanzsystems haben dazu geführt, dass kaum noch Nahrungsmittel, Medikamente und Treibstoff nach Jemen gelangen. Auch das Gesundheitswesen steht vor dem Zusammenbruch.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 21. September 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland