Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius sagte: „Dieses Abkommen ist ein Zeichen dafür, dass wir den Kampf gegen den Müll an unseren Stränden und Küsten intensiviert haben, mit Vorteilen für unsere Umwelt, unsere blaue Wirtschaft und für uns alle. Es stärkt unsere Verpflichtung, in Synergie mit unseren Zielen im Bereich der biologischen Vielfalt auf das Ziel einer Null-Verschmutzung hinzuarbeiten. Jetzt haben wir einen klareren Maßstab für die Erreichung sauberer und gesunder Meere, und ich fordere die Behörden der Mitgliedstaaten auf, diesen vereinbarten Wert zu nutzen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um abfallfreie Strände zu erreichen. Die Reduzierung von Einwegkunststoffen zusammen mit einem besseren Abfallmanagement und der Förderung des Recyclings wird uns helfen, dieses Ziel zu erreichen.“
Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, zuständig für die Gemeinsame Forschungsstelle, sagte: „Dieser neue Grenzwert für Strandmüll ist ein weiteres gutes Beispiel dafür, dass die Wissenschaft im Mittelpunkt steht, wenn es darum geht, die richtigen Entscheidungen für ein grüneres, nachhaltigeres Europa zu treffen. Unsere eigenen Experten in der Gemeinsamen Forschungsstelle haben zusammen mit den Mitgliedstaaten Daten aus ganz Europa analysiert und daran gearbeitet, ein Ziel festzulegen, das unsere Strände sauber hält.“
Der Grenzwert für Strandmüll wurde im Zusammenhang mit der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie der Kommission entwickelt, die die Mitgliedstaaten verpflichtet, Strategien zum Schutz der Meeresumwelt zu entwickeln und umzusetzen. Um das Bewusstsein für Meeresabfall zu schärfen und die Bürger weltweit zum Handeln zu bewegen, organisieren die Europäische Kommission und der Europäische Auswärtige Dienst die dritte #EUBeachCleanup-Kampagne. Der heute festgelegte Schwellenwert zeigt die Verpflichtung der EU, das Ziel 14.1 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu erfüllen: die Meeresverschmutzung bis 2025 deutlich zu reduzieren.
Alle Müllsammel-Termine zum International Coastal Cleanup Day sind hier zu finden.
Weitere Informationen:
Pressemitteilung der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS)
Technische Bericht über den Schwellenwert
Pressekontakt: claudia [dot] guskeec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), +49 (30) 2280-2190; gabriele [dot] imhoffec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 18. September 2020
- Autor
- Vertretung in Deutschland