
(06.07.2016) - In der Erklärung heißt es weiter: „Es sollte nicht länger Personal- oder Ausstattungsmangel bei Operationen an unseren Außengrenzen geben. Die Außengrenze eines Mitgliedstaates ist die Außengrenze aller Mitgliedstaaten. Die neue Agentur wird die nationalen Grenzschützer unterstützen, beobachten und, wenn nötig, verstärken, mit besonderem Fokus auf frühe Aufdeckung und Prävention von Schwachstellen beim Management der Außengrenzen. Während die Mitgliedstaaten ihre Souveränität beibehalten und nationale Grenzschützer die Hauptakteure beim Management ihrer Grenzen blieben, wird der europäische Grenz- und Küstenschutz als ein Sichernetz fungieren.“
Die EU-Kommission hat am 15. Dezember 2015 ihre Vorschläge zum europäischen Grenz- und Küstenschutz vorgelegt. Am 22. Juni erzielten das Europäische Parlament, Rat und Kommission eine Einigung auf den neuen Grenz- und Küstenschutz. Nach der heutigen Abstimmung im Europäischen Parlament steht noch die Annahme des finalen Textes durch den Rat aus.
Informelles Treffen der Innenminster in Bratislava
Der Aufbau des neuen Grenz- und Küstenschutzes wird neben weiteren Migrationsthemen auch von den europäischen Innenministern bei ihren informellen Treffen morgen (Donnerstag) in Bratislava diskutiert. EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos wird für die EU-Kommission an dem Treffen teilnehmen. Eine abschließende Pressekonferenz ist für 15:30 Uhr vorgesehen und wird live auf EbS übertragen.
Am 8. Juli treffen sich die Justizminister, seitens der Kommission nimmt EU-Justizkommissarin Vera Jourová teil. Bei diesem informellen Treffen wird es u.a. um die jüngsten Kommissionsvorschläge zum Kampf gegen Terrorismusfinanzierung, Steuervermeidung und Geldwäsche gehen. Die anschließende Pressekonferenz findet um 14:45 Uhr statt und wird ebenfalls live auf EbS übertragen. Weitere Informationen auf den Seiten der slowakischen Ratspräsidentschaft.
Weitere Informationen:
Statement von Frans Timmermans und Dimitris Avramopoulos im Wortlaut
Pressekontakt: katrin [dot] ABELEec [dot] europa [dot] eu (Katrin Abele), Tel.: +49 (30) 2280-2140
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 6. Juli 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland