„Die heutigen Pläne sind erst der Anfang. Mehr denn je ist diese Kommission entschlossen, zur Stärkung der Medienfreiheit und des Medienpluralismus beizutragen, die ein Hauptziel unseres bevorstehenden Europäischen Aktionsplans für Demokratie ist“, so Jourová weiter. „Vertrauenswürdige Qualitätsmedien sind der Schlüssel eine funktionierende Demokratie. Deshalb finanziert die EU solide Projekte zum Schutz des Journalismus und der Vielfalt in der Medienwelt. Darüber hinaus wird sich die Kommission mit diesen Fragen im Rahmen des Europäischen Aktionsplans für Demokratie befassen, den wir bis Ende 2020 vorlegen werden.“
Thierry Breton, Kommissar für den Binnenmarkt, fügte hinzu: „Unsere kürzlich vorgestellte Strategie zur Gestaltung der digitalen Zukunft Europas bekräftigt unsere unerschütterliche Unterstützung für den Mediensektor. Unser Ziel ist es, seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und den Zugang der Bürger zu hochwertigen Inhalten und Medienpluralismus zu gewährleisten.“
Das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit in Leipzig (ECPMF) leitet eines der Projekte und hat heute einen gesamteuropäischen Mechanismus zur Reaktion auf Verletzungen der Medienfreiheit eingerichtet. Damit sollen Verletzungen der Medienfreiheit aufgedeckt und verhindert sowie darauf reagiert werden. Außerdem erhalten bedrohte Journalisten aus ganz Europa praktische Hilfe.
Weitere geförderte Projekte sind ein grenzüberschreitender Fonds für investigativen Journalismus, der vom Internationalen Presseinstitut verwaltet wird sowie eine Reihe von Aktivitäten, die unabhängigen und kooperativen Journalismus unterstützen und die Medienfreiheit in der gesamten EU fördern.
Außerdem hat die EU-Kommission den Medienpluralismus-Monitor , der sich auf die Ermittlung von Risiken für den Medienpluralismus in Europa konzentriert, ab 1. März 2020 um ein weiteres Jahr verlängert.
Die vorläufigen Ergebnisse des diesjährigen Berichts werden auf der Veranstaltung „Medien und Demokratie: der Weg in die Zukunft“ am 20. März in Brüssel diskutiert. Alle Berichte werden voraussichtlich im April 2020 veröffentlicht. Schließlich ergänzen zwei derzeit laufende Pilotprojekte im Wert von 1,7 Mio. Euro die EU-Maßnahmen in diesem Bereich, indem sie die Mobilität junger Medienfachleute und die Medien bei der Digitalisierung unterstützen. Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie hier .
Weitere Informationen:
Europäisches Zentrum für Presse- und Medienfreiheit
Pressekontakt: Katrin Abele, Tel.: +49 (30) 2280- 2140, und Nikola John, Tel.: +49 (30) 2280- 2410
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail der telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 2 März 2020
- Autor
- Vertretung in Deutschland