Die europäische Industrie wird in einigen Fällen durch anhaltende Überkapazitäten und den weit verbreiteten Einsatz von Subventionen in einigen Ländern bedroht. Europäische Unternehmen baten die Kommission daher weiterhin, durch den Einsatz der handelspolitischen Schutzinstrumente der EU Abhilfe zu schaffen.
Insgesamt führte die Kommission 46 Untersuchungen im vergangenen Jahr durch. Obwohl die EU ihre Unternehmen vor unlauteren Handelspraktiken im Ausland schützt, bleibt sie ein offener Markt. Die Antidumping- und Antisubventionsmaßnahmen betreffen nicht mehr als 0,31 Prozent der Gesamteinfuhren in die EU.
Im vergangenen Jahr hat die Kommission auch verschiedene Gesetzte zum Schutz europäischer Industrien auf den Weg gebracht. Im Ergebnis gab es die Einführung einer neuen Antidumping-Methodik für Länder, in denen schwerwiegende Marktverzerrungen auftreten. Auf diese seit Dezember 2017 geltende Neuregelung folgte die Veröffentlichung eines Berichts über erhebliche Marktverzerrungen in China.
2017 ebnete die Kommission den Weg für die Modernisierung der Handelsschutzinstrumente der EU, wie sie seit Juni 2018 in Kraft sind. Zusammengenommen stellen diese Veränderungen eine grundlegende Überarbeitung der Handelsschutzpolitik der EU dar, die die EU mit ausreichend robusten handelspolitischen Schutzinstrumenten ausgestattet hat, um Verzerrungen in der Weltwirtschaft zu begegnen.
Weitere Informationen:
Bericht über Marktverzerrungen in China
Handelsschutzinstrumente der EU
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 31. Juli 2018
- Autor
- Vertretung in Deutschland