Um die Bestände zu schützen, einigten sich die Ministerinnen und Minister darauf, die Fangbeschränkungen unter anderem für Scholle im Kattegat, Kaisergranat im Skagerrak, Seehecht und Seelachs im südlichen Teil des Atlantiks sowie für mehrere Tiefseearten, einschließlich eines Bestands von Grenadierfisch und Schwarzem Degenfisch, zu reduzieren.
Virginijus Sinkevičius, Kommissar für Umwelt, Ozeane und Fischerei, sagte in einem Statement: „Ich freue mich sehr, dass wir für die Bestände, die die EU allein bewirtschaftet, acht zulässige Gesamtfangmengen auf das Niveau gebracht haben, das die höchstmöglichen nachhaltigen Erträge aus diesen Beständen garantiert. Die EU-Minister sind meinen Vorschlägen zum Vorsorgeansatz bei den Fangquoten für neun Fische gefolgt. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Der Vorschlag der Kommission war sehr ehrgeizig, und ich begrüße das heutige insgesamt gute Ergebnis. Es ist uns auch gelungen, auf die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit zu reagieren und die Fortsetzung der Fischerei für alle EU-Fischerinnen und -Fischer zu sichern. Die Schiffe können am 1. Januar 2021 in See stechen und der Fischereisektor kann beruhigt sein, dass sein Geschäft als Priorität für die EU anerkannt wird.“
Diese Maßnahmen ergänzen die Notfallmaßnahmen der Kommission von letzter Woche für einen möglichen No-Deal, die die Möglichkeit eines gegenseitigen Fischereizugangs von EU- und UK-Schiffen zu den Gewässern der jeweils anderen Seite vorsieht, falls und sobald sich die EU und das Vereinigte Königreich geeinigt haben und alle Bedingungen für die Fortsetzung der EU-Fischerei erfüllt sind.
Neben der Nordsee und dem Atlantik haben die Ministerinnen und Minister zudem Fangquoten für das Mittelmeer und das Schwarze Meer beschlossen. Weitere Informationen dazu finden Sie in den Daily News.
Weitere Informationen:
Daily News vom 17. Dezember 2020
Erklärung des Fischereikommissars Sinkevičius
Fangquoten für Nordsee und Atlantik in 2021
Pressekontakt: Pressekontakt: Claudia Guske, Tel.: +49 (30) 2280-2190
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 17 Dezember 2020
- Autor
- Vertretung in Deutschland