„Mit diesem neuen Haushalt bleibt die EU angesichts von Krisen wie Syrien und Jemen ein führender humanitärer Geber. Die humanitäre Hilfe allein kann nicht alle Probleme lösen, aber wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um den Schwächsten zu helfen. Das ist unsere humanitäre Pflicht. Wir müssen auch über die Auswirkungen dieser vielen Krisen auf Kinder, auf die nächste Generation nachdenken. Deshalb wird die Rekordhöhe von 10 Prozent des neuen Budgets für Bildungsausgaben in Notfällen eingesetzt. Damit können wir den Kindern die Werkzeuge an die Hand geben, um eine bessere Zukunft aufzubauen“, sagte Christos Stylianides, Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement.
Der größte Teil des Haushalts wird sich mit der Krise in Syrien, den Flüchtlingen in den Nachbarländern und der äußerst kritischen Situation im Jemen befassen. In Afrika wird die EU-Hilfe die Menschen in den von der Krise betroffenen Regionen Südsudans, der Zentralafrikanischen Republik, des Tschadseebeckens, der Demokratischen Republik Kongo mit einem Ebola-Ausbruch und in Regionen mit Lebensmittel- und Ernährungskrisen wie der Sahelzone unterstützen.
In Lateinamerika werden mit EU-Mitteln die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen unterstützt, die von der Krise in Venezuela und dem anhaltenden Konflikt in Kolumbien betroffen sind. Die Europäische Union wird auch weiterhin Hilfe in Afghanistan leisten und der Rohingya-Bevölkerung in Myanmar und Bangladesch helfen. In Europa werden sich die humanitären Bemühungen der EU auf die vom Konflikt in der Ukraine betroffenen Menschen konzentrieren.
Angesichts der zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels werden die Mittel den gefährdeten Gemeinschaften in katastrophengefährdeten Ländern helfen, sich besser auf verschiedene Klimaschocks wie Dürren, Überschwemmungen und Wirbelstürme vorzubereiten.
Weitere Informationen:
Pressemitteilung: EU increases its humanitarian assistance – record budget adopted for 2019
Die humanitäre Hilfe der EU in der Welt
Pressekontakt: Margot Tuzina, Tel.: +49 (30) 2280 2340
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 16 Januar 2019
- Autor
- Vertretung in Deutschland