Gestern (Montag) aktivierte Österreich den Katastrophenschutzmechanismus, um Unterstützung bei der Rückführung von österreichischen und anderen EU-Bürgern aus Marokko zu erbitten. Heute Morgen landete ein österreichisches Flugzeug in Wien, das rund 290 Reisende aus Marokko zurückgebracht hat. Der Flug wurde von der Kommission kofinanziert.
Der Hohe Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell hatte am Sonntag mit dem marokkanischen Außenminister Nasser Bourita über die Situation der europäischen Reisenden gesprochen, die versuchen, nach Europa zurückzukehren. Die EU und Marokko haben sich darauf geeinigt, dass Rückflüge bis zum 19. März fortgesetzt werden können.
Der Hohe Vertreter arbeitet zudem mit Unterstützung des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) - insbesondere mithilfe der EU-Delegationen - weltweit daran, die EU-Mitgliedstaaten bei konsularischen Fragen zu unterstützen, einschließlich der Rückholung von EU-Bürgern aus Drittländern.
Zudem steht im Katastrophenschutzmechanismus ein Medizinisches Korps zur Verfügung, der schnelle medizinische Hilfe und Fachwissen im Bereich der öffentlichen Gesundheit bereitstellt. Das Korps besteht zurzeit aus einem Team aus medizinischem Personal wie Ärzten, Krankenpflegern und Experten aus den Mitgliedstaaten und kann von den Mitgliedstaaten beantragt werden.
Weitere Informationen:
Katastrophenschutzmechanismus der EU
Das Europäische Medizinische Korps
Pressekontakt: Laura Bethke , Tel.: +49 (30) 2280- 2200
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail der telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 17 März 2020
- Autor
- Vertretung in Deutschland