Olivér Várhelyi‚ EU-Kommissar für Nachbarschaft und Erweiterung, fügte hinzu: „Mit diesem ehrgeizigen Konjunkturprogramm wollen wir die langfristige sozioökonomische Erholung ankurbeln und das ungenutzte wirtschaftliche Potenzial Moldaus zum Nutzen seiner Bürgerinnen und Bürger freisetzen. Wir werden in Wirtschaft, Konnektivität, Bildung und Beschäftigungsfähigkeit investieren. Mit dem Programm werden unerlässliche Strukturreformen gefördert, auch in den Schlüsselbereichen Justiz und Korruptionsbekämpfung.“
Das Programm ist in fünf Abschnitte untergliedert: Verwaltung der öffentlichen Finanzen und wirtschaftspolitische Steuerung; wettbewerbsfähige Wirtschaft, Handel und KMU; Infrastruktur; Bildung und Beschäftigungsfähigkeit; Rechtsstaatlichkeit und Reform des Justizwesens.
Hintergrund
Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat die Europäische Union ihre Solidarität mit Partnern weltweit unter Beweis gestellt. Für die Republik Moldau waren allein im Jahr 2020 mehr als 127 Mio. Euro an bilateralen Finanzhilfen mobilisiert worden, um das Land bei der Bewältigung des anfänglichen Schocks der Krise zu unterstützen.
Das heute angekündigte Konjunkturprogramm enthält Investitionspläne im Umfang von bis zu 600 Mio. Euro für den Zeitraum 2021-2024, die in enger Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedstaaten und internationalen Finanzinstitutionen im Rahmen eines „Team Europa“-Konzepts sowie mit privaten Investoren umgesetzt werden sollen.
Für das Konjunkturprogramm gelten strenge Auflagen. Investitionen werden auf der Grundlage eines leistungsbezogenen Ansatzes nach dem Grundsatz „mehr für mehr“ getätigt: Voraussetzung für die finanzielle Unterstützung sind Fortschritte bei den Strukturreformen, insbesondere im Bereich Justiz und Korruptionsbekämpfung.
Weitere Informationen:
Factsheet zu den Beziehungen EU-Moldau
Delegation der Europäischen Union in der Republik Moldau
Factsheet zur Reaktion der EU auf die COVID-19-Pandemie in der Region der Östlichen Partnerschaft
Pressekontakt: fabian [dot] weberec [dot] europa [dot] eu (Fabian Weber), Tel.: +49 (30) 2280 2250
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 2. Juni 2021
- Autor
- Vertretung in Deutschland