Zum Hauptinhalt
Vertretung in Deutschland
Presseartikel4. März 2016Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

EU-Unterstützung für syrische Flüchtlinge in der Türkei

Die Hilfe der EU für syrische Flüchtlinge in der Türkei im Rahmen der EU-Türkei-Flüchtlingsfazilität läuft an:

Syrische Flüchtlinge

mit 55 Mio. Euro wird syrischen Schulkindern in der Türkei der Zugang zu Bildung ermöglicht, und 40 Mio. Euro gehen an das Welternährungsprogramm in Zusammenarbeit mit dem Türkischen Roten Halbmond. Das gab EU-Kommissar Johannes Hahn heute (Freitag) bei seinem Besuch in zwei Flüchtlingslagern im Südosten der Türkei bekannt. Insgesamt sollen in diesem und im kommenden Jahr 3 Mrd. Euro aus dem EU-Haushalt und von den Mitgliedstaaten die Situation geflüchteter Menschen in der Türkei verbessern.

Kommissar Hahn sagte: "Syrische Flüchtlingskinder in der Türkei brauchen Zugang zu Bildung, damit sie die Hoffnung haben können, in der Zukunft ein normales Leben aufzubauen. Die Bildung ist absolute Priorität und uns allen humanitäre Verpflichtung. Die heute bekanntgegebenen 55 Mio. Euro humanitärer Hilfe werden bestehende Lücken schließen helfen und 110.000 syrische Kinder in die Schule bringen, zusätzlich zu den 200.000 Schulkindern, die die EU bereits unterstützt. Dies wird die bewundernswerten Anstrengungen der türkischen Behörden ergänzen, Flüchtlingen Bildung zu ermöglichen."

In Berlin erklärte EU-Kommissar Christos Stylianides, zuständig für Krisenreaktion und humanitäre Hilfe, vor Journalisten: "Wir haben für Flüchtlinge in der Türkei seit Beginn der Krise humanitäre Hilfe bereitgestellt. Die neue Flüchtlingsfazilität ermöglicht es uns, noch mehr und bessere Hilfe zu leisten. Die 40 Mio. Euro, die wir heute dem Welternährungsprogramm zur Verfügung stellen, werden dazu beitragen, 735.000 syrische Flüchtlinge mit Lebensmitteln zu versorgen." Das Welternährungsprogramm ist ein Hauptpartner der EU bei der Bereitstellung humanitärer Hilfe in Syrien und seinen Nachbarländern.

Die Fazilität für Flüchtlinge in der Türkei ist die Antwort auf den Appell des Europäischen Rates, die Flüchtlinge in der Türkei in deutlich höherem Umfang finanziell zu unterstützen. Die Fazilität bietet einen Koordinierungsmechanismus für aus dem EU-Haushalt und durch nationale Beiträge der Mitgliedstaaten finanzierte Maßnahmen, der gewährleisten soll, dass den Bedürfnissen von Flüchtlingen und Aufnahmegemeinschaften umfassend und koordiniert Rechnung getragen wird.

Durch ihre geografische Lage ist die Türkei ein wichtiges Erstaufnahme- und Transitland für Migranten. Das Land hat mehr als 3,1 Millionen registrierte Flüchtlinge aufgenommen. Die Türkei unternimmt beachtliche Anstrengungen, um massive humanitäre Hilfe und Unterstützung für einen beispiellosen und stetig wachsenden Zustrom von schutzsuchenden Menschen bereitzustellen, und hat bereits mehr als 7 Mrd. EUR aus eigenen Mitteln zur Bewältigung der Krise eingesetzt.

Mehr Informationen in der vollständigen Pressemitteilung. Hintergründe zur Flüchtlingsfazilität auch hier.

Mehr zum gemeinsamen EU-Türkei-Aktionsplan hier.

Pressekontakt: margot [dot] tuzinaatec [dot] europa [dot] eu (Margot Tuzina), Tel.: +49 (30) 2280 2340 und katrin [dot] ABELEatec [dot] europa [dot] eu (Katrin Abele), Tel.: +49 (30) 2280-2140

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet der Infopunkt der Berliner Vertretung der Europäischen Kommission per infoateuropa-punkt [dot] de (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
4. März 2016
Autor
Vertretung in Deutschland