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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung10. Oktober 2022Vertretung in Deutschland

Eurobarometer: Menschen wollen gerechten ökologischen Wandel

Auf dem Bild sieht man ein Piktogram innerhalb eines weißen Kreises. In der Mitte des Kreises ist die Erde dargestellt, unten recht sieht man im Kreis der Erde außerdem ein kleines Herz. Oben rechts wird der große Kreis des Piktograms durche einen kleineren Kreis durchbrochen, in dem sich dargstelle Blätter befinden. Unten links wird der große Kreis des Piktograms durch einen kleinen Kreis unterbrochen, in dem sich eine Darstellung (Blätter + eine Stecker) für grünen Strom befindet. Der Hintergrund ist lila

Den ökologischen Wandel fair und solidarisch gestalten – das ist ein Kernprinzip des Europäischen Grünen Deals. Die Mehrheit der Europäerinnen und Europäer findet das wichtig und spürt auch eine eigene Verantwortung dafür.

Bei einer Eurobarometer-Sonderumfrage zwischen Mai und Juni 2022 gaben fast neun von zehn Befragten (88 Prozent) an, der ökologische Wandel dürfe niemanden zurücklassen. 77 Prozent sehen eine persönliche Verantwortung. Die Hälfte der Europäer (50 Prozent) stimmt zu, dass die EU genug unternimmt für einen gerechten Übergang zu einer grünen Wirtschaft. 50 Prozent sagen dies auch über ihre regionalen, städtischen oder lokalen Behörden, 47 Prozent über ihre nationale Regierung und 43 Prozent stimmen zu, dass der Unternehmenssektor genug tut.

Chancen auf neue Arbeitsplätze

Bei der Umfrage wurde auch nach den Chancen gefragt, die der ökologische Wandel bietet. Fast sechs von zehn Befragten sind der Meinung, dass Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels mehr neue Arbeitsplätze schaffen als beseitigen werden. 61 Prozent glauben, dass diese Arbeitsplätze von guter Qualität sein werden. Allerdings gibt nur etwas mehr als die Hälfte an, dass sie aufgrund ihrer derzeitigen Kompetenzen selbst etwas zum ökologischen Wandel beitragen können.

Steigende Energiepreise ein ernstes Problem

In Bezug auf die Energiepreise sind 93 Prozent der Befragten der Ansicht, dass das derzeitige Preisniveau für die Menschen in ihrem Land ein ernstes Problem darstellt. Die Erschwinglichkeit nachhaltiger Energie, nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen ist ein wichtiges Anliegen. Der Europäische Grüne Deal zielt darauf ab, das Wohlergehen und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und künftiger Generationen zu verbessern, und Fairness und Solidarität sind dessen Kernprinzipien.

Konkrete Leitlinien

Die Kommission und die EU-Mitgliedstaaten haben bereits eine Reihe von Maßnahmen für einen gerechten ökologischen Wandel vorgelegt und werden die Menschen weiterhin in den Mittelpunkt der politischen Bemühungen stellen. Dazu gehört auch die Empfehlung des Rates zur Gewährleistung eines gerechten Übergangs zur Klimaneutralität, die den Mitgliedstaaten konkrete Leitlinien für politische Maßnahmen zur Bewältigung der einschlägigen beschäftigungs- und sozialpolitischen Aspekte an die Hand gibt.

EU-Mittel stehen bereit

Zur Unterstützung der Mitgliedstaaten stehen erhebliche EU-Mittel zur Verfügung, beispielsweise über die Aufbau- und Resilienzfazilität, den Europäischen Sozialfonds Plus und den Mechanismus für einen gerechten Übergang. Das Europäische Jahr der Kompetenzen 2023, das Präsidentin von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union vorgeschlagen hat, wird weitere Impulse geben. Es soll die Menschen weiterhin mit den Kompetenzen auszustatten, die für den ökologischen Wandel erforderlich sind. Die soziale Dimension des ökologischen Wandels wird das Hauptthema des Europäischen Forums für Beschäftigung und soziale Rechte am 16./17. November sein.

Mehr Informationen:

Daily News vom 10. Oktober 2022

Eurobarometer „Wahrnehmung der Fairness in Bezug auf den ökologischen Wandel“

Link zu den Länder-Faktsheets

Der Europäische Grüne Deal

Pressekontakt: claudia [dot] guskeatec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), +49 (30) 2280-2190. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
10. Oktober 2022
Autor
Vertretung in Deutschland