Šefčovič erklärte vor dem Treffen: „Unser Ziel ist es, dass europäische Champions auch global die Führung übernehmen. Batterien sind ein wichtiger strategischer Sektor für die Zukunft der Mobilität und Dekarbonisierung unserer Wirtschaft. Darüber hinaus bin ich überzeugt, dass die EU-Batterieallianz als Testfeld für unsere zukünftige Industriepolitik dienen kann. Bei der heutigen Sitzung geht es darum, aufzuzeigen, was wir gemeinsam mit den Mitgliedstaaten und der Europäischen Investitionsbank erreichen können, um unsere politischen Kräfte für innovative und wettbewerbsfähige industrielle Wertschöpfungsketten zu mobilisieren.“
Neben der Europäischen Kommission und der Europäischen Investitionsbank nahmen Vertreter aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Portugal, der Slowakei, Spanien und Schweden am heutigen Treffen teil.
Bereits im Dezember hatte die Kommission staatliche Beihilfen in Höhe von 1,75 Mrd. Euro für ein gemeinsames Projekt in der Mikroelektronik genehmigt. „Unsere Vorschriften für staatliche Beihilfen unterstützen Innovation und Nachhaltigkeit, die auch für Batterien eine zentrale Herausforderung darstellen. Wir haben spezielle Regeln für staatliche Beihilfen für wichtige Projekte von gemeinsamem europäischem Interesse erlassen, um die Zusammenarbeit zwischen mehreren Mitgliedstaaten und Unternehmen bei der gemeinsamen Planung und Durchführung risikoreicher und bahnbrechender Forschungs- und Innovationsprojekte zu erleichtern und gleichzeitig sicherzustellen, dass ihre Vorteile weit geteilt werden und die Wettbewerbsbedingungen in Europa nicht verzerren“, so Margrethe Vestager.
Die europäische Batterie-Allianz wurde im Oktober 2017 von Vizepräsident Šefčovič gemeinsam mit den Mitgliedstaaten und der Industrie ins Leben gerufen. Ziel ist die Schaffung einer wettbewerbsfähigen, innovativen und nachhaltigen Wertschöpfungskette in Europa mit nachhaltigen Batteriezellen in ihrem Mittelpunkt. Laut Prognosen könnte sich der Wert des Batteriemarkts ab 2025 auf 250 Mrd. Euro pro Jahr belaufen. Um allein die Nachfrage in der EU zu decken, werden selbst bei konservativer Schätzung mindestens 20 „Giga-Fabriken“ (Großanlagen für die Batteriezellfertigung) in Europa benötigt. Um so schnell wie möglich das erforderliche Investitionsvolumen in dieser Branche zu erreichen, müssen gemeinsame Anstrengungen unternommen werden.
Weitere Informationen:
Eine Pressekonferenz nach dem Treffen ist bei EbS abrufbar.
Website der Europäischen Kommission zur Batterieallianz
Pressemitteilung vom 15.10.2018: Bilanz nach einem Jahr
Pressekontakt: claudia [dot] guskeec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), +49 (30) 2280-2190
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 30. April 2019
- Autor
- Vertretung in Deutschland