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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung30. September 2022Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Europäisches Hochschulnetzwerk: Rekordsumme von 384 Millionen Euro für neue Bewerbungsrunde

Dargestellt ist ein Piktogram auf einem hellblauen Hintergrund. Das Piktogram besteht aus einem weißen Kreis. Innerhalb des Kreises ist eine graphisch dargestellte Person mit einem Buch in der Hand und einer Abschlusskappe auf dem Kopf. Die Person füllt den gesamten Kreis aus, nur links daneben ist eine kleine Darstellung von einer Person mit einem Drachen. Rechts daneben sind Smileys dargestellt.

Die EU-Kommission hat die vierte Bewerbungsrunde für Vorschläge zur Verbreitung der Initiative „Europäische Universitäten“ auf den Weg gebracht. Zur Verfügung steht ein Rekordbudget von insgesamt 384 Millionen Euro, Bewerbungen können bis zum 31. Januar 2023 eingereicht werden. Bislang sind 68 Hochschulen in Deutschland als Koordinatoren oder Partner an der Initiative beteiligt. Margaritis Schinas, Vizepräsident für die europäische Lebensweise, erklärte, die Europäischen Universitäten machen die EU für die jungen Generationen real. Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: „Mit den Europäischen Universitäten wollen wir eine Kultur der Zusammenarbeit in der Hochschulbildung in der gesamten EU kultivieren, die dazu beitragen wird, eine nachhaltige, widerstandsfähige und integrativere Zukunft für unsere junge Generation zu schaffen. Ich sehe die Europäischen Universitäten als wichtige Triebkräfte für nachhaltiges Wachstum, Unternehmertum und hochwertige Arbeitsplätze in unseren Regionen, und mit dieser Erasmus+-Aufforderung können wir einen weiteren starken Impuls für offene und vernetzte europäische Hochschulen geben, in denen Mobilität und Kooperationserfahrungen fester Bestandteil jedes Hochschulprogramms sind.“

Mit der Aufforderung 2023 soll sowohl die transnationale Zusammenarbeit zwischen Hochschuleinrichtungen weiter gefördert werden, als auch die Möglichkeit, völlig neue Allianzen zu gründen. Darüber hinaus wird ein Exzellenzsiegel als Qualitätssiegel für Vorschläge vergeben, die zwar als hochwertig bewertet und eingestuft wurden, aber im Rahmen dieser Erasmus+-Aufforderung nicht gefördert werden konnten, um die Suche nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten zu erleichtern. Wie im Jahr 2022 haben auch einzelne Hochschuleinrichtungen die Möglichkeit, sich bestehenden Allianzen anzuschließen.

Im Jahr 2023 sind Neuerungen vorgesehen: So wird sich die Partnerschaft für Hochschuleinrichtungen aus den westlichen Balkanländern öffnen. Im Anschluss an die Erasmus+-Aufrufe von 2019, 2020 und 2022 versammeln die derzeit 44 europäischen Hochschul-Allianzen 340 Hochschuleinrichtungen in ganz Europa. Sie bringen eine neue Generation von Europäerinnen und Europäern zusammen, die in der Lage sind, in verschiedenen Sprachen und über Grenzen, Sektoren und akademische Disziplinen hinweg zu kooperieren und zu arbeiten. Dabei entsteht ein Netzwerk von Hochschulen aus mehreren Ländern. Sie entwickeln gemeinsame Lehrpläne, damit Studierende und Forschende reibungslos zwischen den Hochschulen des Netzwerks wechseln können und spezialisieren sich auf bestimmte Fachgebiete wie z.B. digitale Technologien, Ingenieurs-, Sozial- oder Meereswissenschaften oder Kunst.

Die Kommission hat die Initiative „Europäische Hochschulen“ als Teil einer Gesamtvision für die Schaffung eines europäischen Bildungsraums bis 2025 vorgeschlagen. In der europäischen Hochschulstrategie ist das Ziel festgelegt, bis Mitte 2024 60 Europäische Hochschulen, an denen mehr als 500 Hochschuleinrichtungen beteiligt sind, zu unterstützen. Zu diesem Zweck sind im laufenden Programmplanungszeitraum 2021-2027 im Rahmen von Erasmus+ Rekordbeträge in Höhe von 1,1 Milliarden Euro zur Unterstützung der Europäischen Hochschulen vorgesehen.

Weitere Informationen:

Daily News vom 30. September 2022

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Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier

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Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
30. September 2022
Autor
Vertretung in Deutschland