Der Beraterstab setzt sich aus sieben Mitgliedern aus sechs Mitgliedstaaten zusammen, die unabhängig und in eigenem Namen agieren werden. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und das Zentrum für die Koordinierung von Notfallmaßnahmen (ERCC) nehmen als Beobachter teil.
Die Mitglieder kommen mindestens zweimal wöchentlich per Videokonferenz zusammen, um über von der Kommission vorgelegte Fragen oder von den Mitgliedern vorgeschlagene Punkte zu beraten.
Präsidentin von der Leyen erklärte: „Ich begrüße es, dass dieser Beraterstab innerhalb kürzester Zeit eingerichtet werden konnte. In diesen außergewöhnlichen Zeiten ist es überaus wichtig, dass wir unser Vorgehen auf EU-Ebene koordinieren und Entscheidungen immer auf Grundlage von wissenschaftlichem Sachverstand treffen. Gemeinsames Handeln und Solidarität sind der beste Weg, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.“
EU-Kommissarin Stella Kyriakides ergänzte: „Epidemiologen und Virologen stehen gemeinsam mit unseren Fachkräften im Gesundheitswesen und den Klinikärzten an vorderster Front bei der Bekämpfung der Ausbreitung von COVID-19. Zeit und wissenschaftlicher Sachverstand sind entscheidende Faktoren, um diesen Kampf zu gewinnen. Das neue Team wird eine wichtige Rolle bei der medizinischen Reaktion der EU auf die Pandemie spielen. Es wird sich auf die Arbeiten des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) stützen und diese Arbeiten ergänzen.“
Das Expertenteam wird auf Grundlage eines Mandats der EU-Mitgliedstaaten eingerichtet. Es berät die Kommission in folgenden Fragen:
· Gemeinsame Maßnahmen zum Kampf gegen die Ausbreitung von COVID-19 für alle Mitgliedstaaten entsprechend den verschiedenen Stadien der Epidemie in der EU insgesamt und unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation in den Mitgliedstaaten;
· Feststellung und Beseitigung schwerwiegender Lücken, Unstimmigkeiten oder Unzulänglichkeiten bei den getroffenen bzw. zu treffenden Maßnahmen zur Eindämmung und Beherrschung der Ausbreitung von COVID-19, auch im klinischen Management und in der Behandlung, und zur Überwindung der Folgen;
· Priorisierung der Gesundheitsversorgung, des Katastrophenschutzes und anderer Ressourcen sowie Unterstützungsmaßnahmen, die auf EU-Ebene organisiert oder koordiniert werden;
· in einer späteren Phase Erarbeitung von Empfehlungen für politische Maßnahmen zur Bewältigung und Abmilderung der langfristigen Folgen von COVID-19.
Im Sinne einer transparenten und koordinierten Kommunikation über die Reaktion und die Maßnahmen der EU zur Bekämpfung der Epidemie wird die Kommission die Tagesordnung und die Arbeitsunterlagen online auf der Seite des Beraterstabs veröffentlichen.
Weitere Informationen:
Website der Kommission zur Reaktion der EU auf den Ausbruch von COVID-19
Website des beratenden Gremiums
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Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 18. März 2020
- Autor
- Vertretung in Deutschland