Zum Hauptinhalt
Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung14. November 2022Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

Fischerei: Erstmals mehrjährige Bewirtschaftungspläne für Mittelmeerraum beschlossen

Fisheries

Den Mittelmeerraum nachhaltig bewirtschaften: Das ist das Ziel der fünf mehrjährigen Bewirtschaftungspläne (MAP), auf die sich die EU und die Nachbarländer des Mittelmeers gestern erstmals geeinigt haben. Die 21 beschlossenen Maßnahmen beruhen auf der gemeinsamen Fischereipolitik der EU und sind ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit der Fischerei im Mittelmeer. Die EU unterstützt die Umsetzung aller Maßnahmen und die neue Strategie mit einer jährlichen Finanzhilfe in Höhe von 8 Mio. Euro.

Die Einigung wurde auf der 45. Jahrestagung der Allgemeinen Kommission für die Fischerei im Mittelmeer (GFCM) dank der gemeinsamen Anstrengungen der Kommission, der Mitgliedstaaten und mehr als 20 weiterer Küstenstaaten verabschiedet.

Überfischung verringern und bedrohte Fischstände schützen

Die fünf neuen Mehrjahrespläne werden sich auf die wichtigsten Unterregionen des Mittelmeerraums erstrecken: das Alborán-Meer, die Straße von Sizilien, das Ionische Meer und das Levantische Meer. Die Mehrjahrespläne werden dazu beitragen, die Überfischung zu verringern und den Zustand einiger der wertvollsten Fischbestände im Meeresbecken wie Tiefseegarnelen, Seehecht und Rote Fleckbrasse zu verbessern. Darüber hinaus werden sie den Rechtsrahmen für die nachhaltige Bewirtschaftung der Bestände konsolidieren, um die Rentabilität des Fischereisektors und gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Mittelmeerflotten zu gewährleisten.

Neues Sperrgebiet für Fischerei 

Darüber hinaus einigten sich die EU, Marokko und Algerien darauf, ein erstes gemeinsames Sperrgebiet für Fischerei (FRA) zu errichten. Das Sperrgebiet wird die Gewässer Spaniens, Marokkos und Algeriens im Gebiet Cablier Mound des Alborán-Meeres abdecken.

Nächste Schritte

Die EU wird die angenommenen Beschlüsse durch die Verordnung über die Fangmöglichkeiten für das Mittelmeer und das Schwarze Meer für 2023 umsetzen, die von den EU-Fischereiministern im Dezember angenommen werden soll.

Weitere Informationen:

Die ausführliche Pressemitteilung

Die gemeinsame Fischereipolitik der EU

Pressekontakt: claudia [dot] guskeatec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), Tel.: +49 (30) 2280-2190

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
14. November 2022
Autor
Vertretung in Deutschland