(11.10.2016) - Zum ersten Mal fanden die Diskussionen um die Fangquoten auf Basis des neuen Mehrjahresplans für die Ostsee statt. Er soll dazu beitragen, die nachhaltige Befischung der Ostsee auf Basis des sogenannten „größtmöglichen Dauerbetrags“ (maximum sustainable yield, MSY) zu gewährleisten. Ziel ist es, die Fischbestände und damit auch die wirtschaftliche Grundlage der Fischer langfristig zu sichern. „Wissenschaftliche Daten, Nachhaltigkeit und die sozioökonomischen Auswirkungen auf Fischer und Küstengemeinden waren die Grundlage für die Diskussionen. Ich bin froh, dass wir eine Einigung haben, die dem Mehrjahresplan für die Ostsee voll entspricht und gleichzeitig unsere Fischerei auf kurze und lange Sicht schützt“, erklärte Kommissar Vella.
Vorgeschlagen hatte die Kommission mit Blick auf den schlechten Zustand der Bestände eine Senkung der Fangquote für den Dorsch (oder Kabeljau) um 88 Prozent. Die gestrige Einigung zum Dorsch sieht neben einem Absenken der Fangmengen um 56 Prozent verbindliche Einschränkungen für die Freizeitfischerei vor (sogenannte „bag limits“). Die EU-Kommission hat den EU-Staaten zudem vorgeschlagen, EU-Fördergelder zur temporären Unterstützung der am stärksten betroffenen Fischer zu nutzen.
Weitere Informationen:
Details zur politischen Einigung beim Ratstreffen der Landwirtschafts- und Fischereiminister
Pressekonferenz von EU-Kommissar Karmenu Vella nach dem Ratstreffen
Website der EU-Kommission zur Fischereipolitik: TAC und Quoten
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 11. Oktober 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland