Wenn Plattformen den Zugang zu bestimmten Inhalten entfernen oder einschränken, haben die Nutzerinnen und Nutzer gemäß dem europäischen Gesetz über digitale Dienste (DSA) das Recht, die Gründe zu kennen. Die Kommission hat dazu die DSA-Transparenzdatenbank ins Leben gerufen, die diese Begründungen sammelt und allen zugänglich macht. Zur derzeitigen Konfiguration bittet die EU-Kommission um Rückmeldungen.
Aktuell müssen nur sehr große Online-Plattformen (Very Large Online Platforms, VLOPs) Daten an die Datenbank übermitteln; ab dem 17. Februar 2024 betrifft es alle Anbieter von Online-Plattformen. Ausgenommen sind Kleinst- und Kleinunternehmen.
Dank der Transparenzdatenbank können die Nutzerinnen und Nutzer zusammenfassende Statistiken (derzeit in der Beta-Version) einsehen, nach bestimmten Begründungen suchen und Daten herunterladen. Die EU-Kommission wird in den kommenden Monaten neue Analyse- und Visualisierungsfunktionen hinzufügen. Der Quellcode der Datenbank ist auf GitHub öffentlich zugänglich.
Zusammen mit dem Verhaltenskodex für Desinformation sowie weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Transparenz im Rahmen des DSA ermöglicht die neue Datenbank allen Nutzern, besser informiert auf die Verbreitung illegaler und schädlicher Inhalte im Internet zu reagieren.
Weitere Informationen:
Statements of Reasons - DSA Transparency Database (europa.eu)
Daily News vom 26. September 2023
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 26. September 2023
- Autor
- Vertretung in Deutschland