Landwirte können künftig mehr Unterstützung bei Wolfschäden erhalten, erklärte Hogan vor Journalisten in Berlin. Dafür hat die Kommission zum einen die Regeln zur Gewährung staatlicher Beihilfen so geändert, dass die Bundesländer Landwirten ihre Schäden zu 100 Prozent ersetzen können. Auch Präventivmaßnahmen (wie Zäune) können so vollständig finanziert werden. Ein 100ige Erstattung wird künftig auch über die EU-Förderung für den ländlichen Raum möglich sein, wenn die Bundesländern von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wollen, so Hogan in Berlin.
2019 werde mit Blick auf die Europawahlen im Mai und den für März geplanten Austritt des Vereinigten Königreiches aus der EU ein entscheidendes Jahr für die EU, so Hogan. Mit Blick auf den Brexit lobte der Kommissar die Einigkeit und Entschlossenheit der EU27.
Hogan betonte vor Journalisten, wie wichtig es für die Planungssicherheit auch der Landwirte sei, dass die EU-Länder bald eine schnelle Einigung über das nächste langfristige Budget der Union erzielen. Er verwies auf die Potentiale des Handelsabkommens mit Japan gerade auch für den europäischen Agrarsektor.
Neben Phil Hogan besucht auch EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis, zuständig für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, die Grüne Woche. Beide Kommissare nehmen zudem am „Global Forum for Food and Agriculture“ (GFFA) teil, das ergänzend zur Messe bereits zum elften Mal stattfindet und in diesem Jahr unter dem Motto „Landwirtschaft digital – Intelligente Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft“ steht.
Die Europäische Kommission ist auf der Grünen Woche mit einem Stand zu den Themen nachhaltige Ernährung und gesundes Leben vertreten, an dem sich Besucher über die EU-Landwirtschaftspolitik und andere Themen wie Lebensmittelsicherheit, den Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und Antibiotikaresistenz informieren können.
Mehr Informationen:
Internationale Grüne Woche 2019
Pressekontakt: claudia [dot] guskeec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), +49 (30) 2280-2190
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 18. Januar 2019
- Autor
- Vertretung in Deutschland