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Vertretung in Deutschland
Presseartikel13. November 2017Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Ihre Meinung zur Eindämmung von Fake News ist gefragt

Wie die Bürger einen besseren Zugang zu zuverlässigen Informationen erhalten und wie Fake News eingedämmt werden können, will die Europäische Kommission in ihrer heute (Montag) veröffentlichten Konsultation wissen. Außerdem hat sie eine hochrangige...

Flagge

„Wir leben in einer Zeit, in der die Flut der Informationen und Desinformationen beinahe unbeherrschbar geworden ist. Deshalb müssen wir unseren Bürgern Instrumente an die Hand geben, die ihnen helfen, Fake News zu erkennen, das Vertrauen in Online-Medien zu stärken und die Informationen, die sie erhalten, zu bewältigen“, erklärte Frans Timmermans, der Erste Vizepräsident der Kommission.

Die Arbeit der Experten und die Ergebnisse der öffentlichen Konsultation fließen in eine EU-Strategie gegen die Verbreitung von Fake News ein, die die Kommission im Frühjahr 2018 vorstellen will.

Öffentliche Konsultation zu Fake News

Bis Mitte Februar sind alle Bürgerinnen und Bürger, Plattformen für soziale Medien, Nachrichtenorganisationen (Fernseh- und Rundfunkanstalten, Printmedien, Nachrichtenagenturen, Online-Medien und Faktenchecker), Forschende und Behörden aufgerufen, ihre Ansichten zu äußern.

Die EU-Kommission will wissen, was auf EU-Ebene getan werden kann, damit die Bürger wirksame Instrumente erhalten, um zuverlässige und geprüfte Informationen zu finden und sich an die Herausforderungen des digitalen Zeitalters anpassen zu können.

Die EU-Kommission möchte wissen,

  1. wie Bürger und Interessenträger Fake News wahrnehmen, inwiefern sie Online-Desinformationen erkennen und in welchem Umfang sie unterschiedlichen Medien Glauben schenken.

2.wie sie die Maßnahmen bewerten, die Plattformen, Nachrichtenmedien und Organisationen der Zivilgesellschaft bereits gegen Fake News unternommen haben.

3.wie in Zukunft der Zugang der Bürger zu zuverlässigen und geprüften Informationen verbessert und die Verbreitung von Online-Desinformationen verhindert werden kann.

Diese Konsultation betrifft nur Fake News und Online-Desinformationen, deren Inhalte nicht grundsätzlich rechtswidrig und damit Gegenstand von geltenden EU- oder nationalen Rechtvorschriften und selbstregulierenden Maßnahmen sind.

Hochrangige Expertengruppe

Die Kommission fordert die Experten auf, sich für die Teilnahme an der hochrangigen Gruppe zu Fake News zu bewerben, die die Kommission bei folgenden Aufgabenstellungen beraten soll: Auslotung des Problems, Festlegung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten der betreffenden Interessenträger, Erfassung der internationalen Dimension, Bestandsaufnahme der betreffenden Standpunkte und Formulierung von Empfehlungen. Die Gruppe sollte nach Möglichkeit mehrere Vertreter der einzelnen Fachbereiche aus Wissenschaft oder Zivilgesellschaft umfassen. Die Kommission strebt bei der Auswahl der Experten Ausgewogenheit an.

Die Frist für die Bewerbung endet Mitte Dezember. Die hochrangige Expertengruppe wird ihre Arbeit im Januar 2018 aufnehmen und mehrere Monate tätig sein.

Weitere Informationen:

Vollständige Pressemitteilung

Fragebogen zu Fake News für Bürger

Fragebogen für juristische Personen und Journalisten

Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen: Hochrangige Expertengruppe

Pressekontakt: nikola [dot] johnatec [dot] europa [dot] eu (Nikola John), Tel.: +49 (30) 2280-2410

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
13. November 2017
Autor
Vertretung in Deutschland