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Vertretung in Deutschland
  • Presseartikel
  • 13. Juli 2023
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 3 Min

Innovationsfonds: EU investiert Einnahmen aus dem Emissionshandel in Höhe von 3,6 Milliarden Euro in innovative Cleantech-Projekte

Auf einem blauen Hintergrund befindet sich mittig im Bild ein Piktogram. Das Piktogram besteht aus einem weißen Kreis, der die weiteren Darstellungen umschließt. Innerhalb des Kreises befinden sich oben in der Rundung fünf Sterne der EU-Flagge. Mittig um Bild ist ein Windrad dargestellt und unterhalb des Winrads, verschiedene Personen (Strichmännchen) in unterschiedlichen Größen.

Die Europäische Kommission vergibt über den EU-Innovationsfonds 3,6 Milliarden Euro an 41 Großprojekte im Bereich der sauberen Technologien, darunter auch mehrere in Deutschland. Sie erstrecken auf eine Vielfalt von Branchen, wie Zement und Stahl, Biokraftstoffe, nachhaltige Flugkraftstoffe, Wind- und Solarenergie sowie erneuerbarer Wasserstoff. Frans Timmermans, Exekutiv-Vizepräsident für den europäischen Grünen Deal, sagte: „Investitionen in solche innovativen Lösungen werden uns den Zielen des ökologischen Wandels in Europa näherbringen, unsere Industrie unterstützen und unseren künftigen Generationen Energieversorgungssicherheit, Schutz und Wohlstand bringen.“

Die ausgewählten Projekte befinden sich in 15 EU-Mitgliedstaaten (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien und Tschechien) sowie Norwegen. Die geförderten Projekte werden alle vor 2030 in Betrieb genommen und haben das Potenzial, in ihren ersten zehn Betriebsjahren 221 Millionen Tonnen CO2-Emissionen zu vermeiden.

Die 41 Projekte wurden im Anschluss an die dritte Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Großprojekte ausgewählt, die vier spezifische Themen abdeckte: allgemeine Dekarbonisierung, innovative Elektrifizierung und Wasserstoffanwendungen in der Industrie, saubere Technologien in der Fertigung und mittelgroße Pilotprojekte, die noch nicht für die vollständige Kommerzialisierung bereit sind.

Projektsteckbriefe

Allgemeine Dekarbonisierung: 8 Projekte im Wert von 1,4 Milliarden Euro

Sie umfassen drei Projekte von Raffinerien sowie fünf Projekte im Zement- und Kalksektor und befinden sich in Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Kroatien, Portugal und Schweden.

Innovative Elektrifizierung und Wasserstoffanwendungen in der Industrie: 13 Projekte im Wert von fast 1,2 Milliarden Euro

Dazu gehören sechs Projekte zur Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff sowie sieben Projekte zur Wasserstoffnutzung in verschiedenen Sektoren, einschließlich der chemischen Industrie, Raffinerien und Stahl. Die Projekte sind in Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Spanien und Norwegen angesiedelt.

Saubere Technologien in der Fertigung: 11 Projekte im Wert von fast 800 Millionen Euro

Dieser Bereich umfasst vier Projekte zur Herstellung von Elektrolyseuren, vier Projekte zu Batterien (einschließlich Recycling) und drei Projekte zu Photovoltaikpaneelen und -modulen in Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Schweden, Spanien und Norwegen.

Mittelgroße Pilotprojekte: 9 Projekte im Wert von 250 Millionen Euro

Dazu gehören zwei Projekte zur Windenergie, zwei zur Meeresenergie, zwei zu Chemikalien sowie Projekte in der Glasbranche, zur CO2-Abscheidung und zu E-Fuels. Die Projekte sind in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Tschechien und Norwegen angesiedelt.

Hintergrund

Der EU-EHS-Innovationsfonds ist eines der weltweit größten Finanzierungsprogramme für die Einführung von Netto-Null- und innovativen Technologien. Finanziert durch Einnahmen aus der Versteigerung von Zertifikaten aus dem EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS) wurden bereits zwei groß angelegte Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen durchgeführt, bei denen Finanzhilfen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro und 1,8 Milliarden Euro für sieben bzw. 16 Projekte vergeben wurden.

Mit derzeit geschätzten Einnahmen von rund 40 Milliarden Euro bis 2030 (bei einem CO2-Preis von 75 Euro pro Tonne CO2) zielt der Innovationsfonds darauf ab, Lösungen zur Dekarbonisierung der europäischen Industrie auf den Markt zu bringen, ihren Übergang zur Klimaneutralität zu unterstützen und gleichzeitig ihre Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. Es werden Finanzhilfen gewährt, um die Kostenlücke innovativer Technologien im Vergleich zu herkömmlichen Technologien zu schließen und so innovative Dekarbonisierungstechnologien auf den Markt zu bringen. Hierzu erfolgen regelmäßige Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen.

Weitere Informationen

Vollständige Pressemitteilung (deutsche Übersetzung folgt)

Projektbeschreibung ausgewählter Großprojekte

Großprojekte im Rahmen des Innovationsfonds

Website des Innovationsfonds

Projektportfolio-Dashboard des Innovationsfonds

Emissionshandelssystem der EU (EU-EHS)

Umsetzung des europäischen Grünen Deals

Pressekontakt: claudia [dot] guskeatec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), +49 (30) 2280-2190. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
13. Juli 2023
Autor
Vertretung in Deutschland