
(01.06.2017) - „Wir müssen die Dinge so in den Griff kriegen, dass wir auch auf Augenhöhe mit den Vereinigten Staaten von Amerika reden können. Ich bin ein Transatlantiker. Aber wenn der amerikanische Präsident in den nächsten Stunden oder Tagen sagen würde, dass er aus dem Pariser Abkommen aussteigt, dann ist es die Pflicht Europas zu sagen: so geht das nicht. Da geht es nicht nur um die Zukunft der europäischen Menschheit, es geht vor allem um die Zukunft der Menschen anderenorts. 83 Länder laufen Gefahr von der Erdoberfläche zu verschwinden, wenn wir nicht resolut den Kampf gegen den Klimawandel in die Wege leiten“, sagte Juncker am Mittwochabend. „Gesetz ist Gesetz. Und daran müssen sich alle halten. Nicht alles, was Gesetz ist, und nicht alles, was in internationalen Vereinbarungen steht, ist fake news. Daran ist sich zu halten.“
Im Gespräch mit jungen Menschen betonte Juncker die Zukunftschancen der Europäischen Union. „Es gibt Trump, und es gibt Brexit, und dies hat dazu beigetragen, dass viele sich neu überlegt haben, wieso und weshalb wir die Europäische Union, den europäischen Zusammenschluss brauchen.“
Auch Richard Kühnel, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, machte bei der Eröffnung des WDR-Europaforums am Donnerstag ein neues Bewusstsein für die positiven Gestaltungsmöglichkeiten einer gemeinsamen europäischen Politik aus. „Es sind Bürger Europas, die nicht länger schweigen und zusehen wollen, wie unsere offene Gesellschaft und der europäische Gedanke untergraben werden“, sagte Kühnel. „Die Aufgaben vor uns sind, im Inneren wie im Äußeren, kolossal. Europas Geheimnis ist aber: unsere Möglichkeiten sind es auch! Nur wissen das die wenigsten Europäer selbst.“
Weitere Informationen:
Eröffnungsrede von Richard Kühnel beim WDR Europaforum, 1. Juni 2017
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 1. Juni 2017
- Autor
- Vertretung in Deutschland