Europa hat den weltweit höchsten Alkoholkonsum zu verzeichnen, und alkoholbedingte Krebserkrankungen sind ein großes Problem für das Gesundheitswesen in der EU. Mit einem Anteil von 29 Prozent war Krebs 2016 die häufigste Ursache alkoholbedingter Todesfälle, gefolgt von Leberzirrhose (20 Prozent) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (19 Prozent). Dennoch ist Alkohol kaum als Risikofaktor für Krebs bekannt. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Alkoholkonsums müssten verschärft werden, kündigte die EU-Kommission in ihrer Mitteilung von vergangener Woche an. Dies sei notwendig, um alkoholbedingte Krebserkrankungen und Todesfälle zu verhindern sowie über das mit dem Alkoholkonsum verbundene Krebsrisiko aufzuklären.
Neben klareren Informationen zu den gesundheitlichen Gefahren des schädlichen Alkoholkonsums wird die Kommission auch die EU-Rechtsvorschriften zur Besteuerung von Alkohol überprüfen. Ferner wird sie die EU-Steuervorschriften für den grenzüberschreitenden Erwerb von Alkoholerzeugnissen überprüfen. Zu diesem Thema läuft derzeit und noch bis Ende April eine öffentliche Konsultation.
Weitere Informationen
Mitteilung – Europas Plan gegen den Krebs
Anhang der Mitteilung zu Europas Plan gegen den Krebs
Pressekontakt: claudia [dot] guskeec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), Tel.: +49 (30) 2280-2190
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) der telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 11. Februar 2021
- Autor
- Vertretung in Deutschland