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Vertretung in Deutschland
Presseartikel27. Juni 2019Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Kommission unterstützt Horn von Afrika mit über 110 Millionen Euro an humanitärer Hilfe

Die Region am Horn von Afrika leidet unvermindert unter einer schweren humanitären Krise. Daher hat die EU-Kommission heute (Donnerstag) ein neues Hilfspaket in Höhe von 110,5 Mio. Euro angekündigt. „Die EU ist entschlossen, die Not leidenden...

„Mit unseren neuen Mitteln werden diejenigen unterstützt, die ihr Zuhause verlassen mussten, sowie fragile Aufnahmegemeinschaften und Menschen, die vor Naturkatastrophen, insbesondere Dürre, auf der Flucht sind. Damit humanitäre Hilfe geleistet werden kann, müssen die humanitären Organisationen in der gesamten Region uneingeschränkten Zugang zu den Bedürftigen haben“, so Stylinaides weiter.

Die EU-Mittel werden folgenden Ländern zugewiesen: Somalia (36,5 Mio. Euro), Äthiopien (31 Mio. Euro), Uganda (28,5 Mio. Euro), Kenia (13,5 Mio. Euro) und Dschibuti (1 Mio. Euro).

Seit 2018 hat die EU am Horn von Afrika humanitäre Hilfe in Höhe von insgesamt 316,5 Mio. Euro geleistet.

Hintergrund

Die EU hilft bei der lebensrettenden Nahrungsmittelhilfe und der Behandlung von Unterernährung bei Kindern unter fünf Jahren bei gleichzeitiger Sicherung der Lebensgrundlagen der Menschen. Nach Möglichkeit werden Mehrzweck-Bargeldtransfers genutzt, um Haushalten die Möglichkeit zu geben, ihre Familie zu ernähren und zu erhalten.

Die EU unterstützt die medizinische Grundversorgung und die Maßnahmen zur Prävention und Abwehr von Krankheiten. So hat die EU in diesem Jahr humanitäre Hilfe in Höhe von 2,5 Mio. EUR geleistet, um die Maßnahmen zur Ebola-Schnellerkennung und -reaktion in Uganda zu unterstützen.

Überblick über die humanitäre Lage

Somalia, Äthiopien, Uganda, Kenia und Dschibuti nehmen zusammen mehr als 2,7 Millionen Flüchtlinge auf, vor allem aus Südsudan, Somalia, der Demokratischen Republik Kongo und Burundi. Darüber hinaus zwangen Konflikte und wetterbedingte Katastrophen mehr als sechs Millionen Menschen in Somalia, Äthiopien und Kenia zur Flucht.

Die Region am Horn von Afrika ist anfällig für epidemische Ausbrüche aufgrund der niedrigen Durchimpfungsrate, der hohen Unterernährung und der massenhaften Bevölkerungsbewegungen.

Wiederholte Dürreperioden und Überschwemmungen verschärfen die Verletzlichkeit der Menschen in der Region weiter. Schätzungsweise 11 Millionen Menschen in der Region benötigen als direkte Folge von extremen Wetterereignissen oder Vertreibung Ernährungshilfe, und bis zu vier Millionen Kinder unter fünf Jahren leiden unter Unterernährung.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung: Humanitäre Hilfe: mehr als 110 Mio. EUR für das Horn von Afrika

Faktenblätter:Äthiopien,Kenia,Somalia,Uganda

Pressekontakt: margot [dot] tuzinaatec [dot] europa [dot] eu ( Margot Tuzina ) , Tel.: +49 (30) 2280 2340

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail )oder telefonisch unter (030) 2280 2900

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
27. Juni 2019
Autor
Vertretung in Deutschland