ARTEFAKTE soll zum Nachdenken, aber auch zum Handeln anregen. Wie wollen wir mit der Zukunft unseres Planeten umgehen? Was kann jeder einzelne tun? Was können wir als Gemeinschaft bewegen?
Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Kommission identifiziert ARTEFAKTE die Herausforderungen hinter den Bildern und zeigt, wie Wissenschaft und Politik zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden. Die Ausstellung zeigt, wie komplex einige dieser Probleme sind, dass es manchmal keine schnellen Lösungen gibt, und bezieht Stellung gegen „alternative Fakten“.
Tibor Navracsics, Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport und verantwortlich für die Gemeinsame Forschungsstelle, sagte: „In einer Demokratie werden die Werte der Menschen immer Vorrang vor Beweisen haben. Aber in einer Zeit, in der die Rolle von Expertenwissen und Fakten bei der Entscheidungsfindung zunehmend in Frage gestellt wird, ist es entscheidend, den Bürgern zu zeigen, dass ihre Werte durch unsere Politik gut geschützt sind. Diese innovative Ausstellung bietet Kunst, damit die Menschen selbst entdecken können, wie die auf der Wissenschaft beruhenden EU-Politiken ihnen in ihrem Alltag dienen und uns helfen, die großen Herausforderungen unserer Gesellschaften anzugehen. “ Die Ausstellung ARTEFAKTE läuft bis September 2019.
Der in New York lebende Künstler Henry Fair fotografiert schwer zugängliche Industriegebiete, Giftmüllablagerungen und Kohleabbaugebiete aus der Vogelperspektive und dokumentiert die teilweise katastrophalen Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Natur durch großformatige, ästhetisch höchst anspruchsvolle Bilder.
Ausgehend von den Fotografien thematisiert ARTEFAKTE drängende Umweltthemen: Ernährung, Energie, Klima, Luft und Wasser. Wie wirkt sich unser Alltag auf das Plastik-Problem in den Weltmeeren aus? Was bedeutet unsere Ernährung für das Klima? Wie gehen wir nachhaltig mit den Ressourcen der Natur um? Die Ausstellung zeigt auf, wie komplex manche Probleme sind, dass es manchmal keine einfache oder schnelle Lösung gibt und bezieht Position gegen Legitimation von „Alternativen Fakten“.
Über das Joint Research Centre
Das Joint Research Centre (JRC) ist der wissenschaftliche Dienst der Europäischen Kommission. Die Aufgabe des JRC ist es, die EU während des gesamten Prozesses der politischen Entscheidungsfindung durch die Schaffung einer unabhängigen Faktengrundlage zu unterstützen.
Rund 2000 Wissenschaftler an sechs Standorten in Europa arbeiten daran, dass sich Politiker und Politikerinnen auf die besten verfügbaren Erkenntnisse stützen können, wenn sie wichtige Entscheidungen treffen müssen, die sich auf den Alltag der Europäischen Bevölkerung auswirken.
In der Ausstellung treffen wir auf zehn Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die uns erzählen woran sie arbeiten, was sie motiviert und welchen ganz persönlichen Beitrag sie leisten um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Meet an Expert
Während der Laufzeit von ARTEFAKTE gibt es immer wieder die Möglichkeit vor Ort in der Ausstellung live mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, Experten und Expertinnen ins Gespräch zu kommen.
Die nächsten Termine von „Meet an Expert“ sind:
9. Oktober - zum Auftakt der Ausstellung gleich drei Wissenschaftler persönlich treffen!
13 Uhr „Wasserqualität“ mit Bernd Gawlik, JRC
14 Uhr „ElektromobiIität und nachhaltiger Verkehr“ mit Harald Scholz und Alois Krasenbrink, JRC
10. Oktober, 14:30 Uhr
„Habitatfragmentierung“ mit Simon Ripperger, Museum für Naturkunde
11. Oktober, 14:30 Uhr
„Nachhaltiger Verkehr“ mit Alois Krasenbrink, JRC
12. Oktober, 14:30 Uhr
„Erneuerbare Energien und Solarmodule“ mit Nigel Taylor, JRC - auf Englisch
14. Oktober, 14:30 Uhr
„Klimaänderung und CO2-Nutzung“ mit Andres Mora und Jorge Almarza
21. Oktober, 14:30 Uhr
„Klimaänderung und CO2- Nutzung“ mit Andres Mora und Jorge Almarza
Weitere Informationen:
Website der Sonderausstellung ARTEFAKTE
Daily News vom 8. Oktober 2018
Pressekontakt: Gabriele Imhoff, Tel.: +49 (30) 2280-2820
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 8 Oktober 2018
- Autor
- Vertretung in Deutschland