(21.12.2016) – Im vergangenen April hatten sich der Wirtschaftsdialog auf hoher Ebene auf die Modernisierung der Zollunion verständigt. Die Türkei ist im Warenhandel derzeit der fünftgrößte Handelspartner der EU. Das beiderseitige Handelsvolumen hat sich seit 1996 um über das vierfacherhöht und beläuft sich auf 140 Mrd. Euro jährlich. Die EU hat einen Handelsbilanzüberschuss von 17 Mrd. Euro.
Die Rolle der Zollbehörden für die Gewährleistung von Sicherheit und Gefahrenabwehr auch innerhalb der EU gewinnt an Bedeutung. Ein starkes und gut verwaltetes System trägt zum Schutz der Bevölkerung vor Terror-, Gesundheits- und Umweltgefahren bei und fördert zugleich die Entwicklung wettbewerbsfähiger Unternehmen. Mit der heutigen Mitteilung stellt die Kommission eine strategische Vision für die Zollunion vor. Der Grundgedanke ist, dass die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Behörden gestärkt werden muss, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern.
Pierre Moscovici, EU-Kommissar für Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten, Steuern und Zoll, erklärte: „Gefahren, die alle betreffen, erfordern eine gemeinsame europäische Antwort. Die nationalen Zollbehörden spielen EU-weit eine wichtige Rolle für den Schutz unserer Interessen – von der Erleichterung des Handels über Grenzschutz und Katastrophenschutz bis hin zur Bekämpfung von Waffenschmuggel und Warenfälschungen. Die Europäische Kommission möchte den nationalen Zollbehörden mit ihren 120.000 engagierten Bediensteten die richtigen Instrumente an die Hand geben, um diese wichtigen Aufgaben zu bewältigen. Im nächsten Jahr begehen wir den 50. Gründungstag der Zollunion. Lassen Sie uns diese große Errungenschaft für die kommenden Jahre weiter verbessern.“
Weitere Informationen:
Pressemitteilung: Commission proposes to modernise the Customs Union with Turkey
Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und Türkei
Europäische Kommission stellt künftige Strategie für die EU als Zollunion vor
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Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 21. Dezember 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland