Herzstück des Engagements in der Region sei der Wirtschafts- und Investitionsplan. „Mit den 9 Milliarden Euro, die wir an Zuschüssen auf den Tisch legen, können wir bis zu 30 Milliarden Euro für die Region mobilisieren.“ Der Fokus liege nun auf der Entwicklung des gemeinsamen regionalen Marktes. „Die Marktintegration wird für die westlichen Balkanstaaten ebenso vorteilhaft sein wie der Binnenmarkt für die Europäische Union.“
Bei ihren Besuchen in den sechs Westbalkanstaaten in der vergangenen Woche habe sie die Ungeduld der Menschen gespürt, der EU beizutreten, so von der Leyen bei einer Pressekonferenz im Anschluss an das heutige Treffen. Es gebe jedoch zweifelsohne viel sichtbaren Fortschritt. „Jetzt kommt es darauf an, in Schlüsselbereichen wie Justiz, Korruptionsbekämpfung, organisierte Kriminalität, Medienfreiheit und Wirtschaftsreformen Kurs zu halten.“ Die EU müsse jedoch ebenfalls liefern. „Insbesondere das Ausbleiben einer Entscheidung über die Aufnahme von Verhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien gefährdet unser Ansehen und unsere Einflussmöglichkeiten in der Region“, sagte sie an die Mitgliedstaaten gerichtet.
Weitere Informationen:
Erklärung von Brdo des EU-Westbalkan-Gipfels von 6. Oktober
Pressekonferenz nach dem Gipfeltreffen von 6. Oktober
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 6. Oktober 2021
- Autor
- Vertretung in Deutschland