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Vertretung in Deutschland
Presseartikel14. Juli 2017Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

Konsultation zu Fischfangquoten 2018: Kabeljaubestand in der Nordsee verdreifacht

Die EU-Kommission hat mit einer heute (Freitag) veröffentlichten Mitteilung eine positive Bilanz zur Gemeinsamen Fischereipolitik der letzten Jahre gezogen. Die Fischbestände im Atlantik, der Nord- und Ostsee konnten nachhaltiger genutzt und der...

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(14.07.17) - Alle europäischen Bürgerinnen und Bürger sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Meinung dazu zu äußern, wie Fischereiaufwand und Fangquoten im Rahmen der neuen gemeinsamen Fischereipolitik und unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Gutachten über nachhaltige Fischerei festgelegt werden.

Wirtschaftlich hat sich der Fischereisektor gut entwickelt. Der Reingewinn konnte alleine von 2013 auf 2014 um 50 Prozent gesteigert werden. Die Prognosen der vergangenen Jahre versprechen ähnlich hohe Gewinne. Alle Fischereien in der Ostsee und dem Schwarzen Meer sowie Fischereien für industriellen Fisch in allen EU-Gewässern sind verpflichtet, die Praxis der Rückwürfe unerwünschter Fänge Schritt für Schritt zu beenden. Die Anlandeverpflichtung, die seit 2015 bis 2019 schrittweise eingeführt wird, verbietet diese verschwenderische Praxis, wird genauere Daten über die tatsächlichen Fangmengen liefern und maßgeblich zu einer besseren Planung beitragen.

Die Gemeinsame Fischereipolitik besteht aus Regeln für die Verwaltung der europäischen Fischereiflotte und für den Erhalt der Fischbestände. Sie gewährt allen europäischen Fischereiflotten gleichen Zugang zu den Hoheitsgewässern der EU und zu deren Fischgründen, sodass alle Fischer in einen fairen Wettbewerb treten können.

Fischbestände können sich zwar selbst erneuern, doch ihre Fähigkeit dazu ist begrenzt, was dazu führt, dass einige Bestände überfischt sind. Die Länder Europas haben deshalb Maßnahmen ergriffen, um die europäische Fischerei nachhaltiger zu gestalten und auch langfristig Produktivität und Anzahl der Fische zu erhalten. Die erste Gemeinsame Fischereipolitik wurde in den 1970er Jahren vereinbart und im Laufe der Jahre mehrfach aktualisiert. Die letzte Reform fand im Januar 2014 statt.

Die Mitteilung der Kommission ist jetzt zur offenen Konsultation verfügbar. Die Konsultation ist bis zum 15. September 2017 geöffnet. Bürger und Betroffene sind eingeladen, sich zu beteiligen.

Weitere Informationen:

Die öffentliche Konsultation

Die Gemeinsame Fischereipolitik

Fragen und Antworten zur Gemeinsamen Fischereipolitik für 2018 (EN)

Pressekontakt: Laura Bethke Tel.: +49 (30) 2280 2190

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
14. Juli 2017
Autor
Vertretung in Deutschland