(05.10.2016) - 2014 waren in der EU 2,1 Millionen Lehrer tätig. Dabei waren Frauen mit einem Anteil von 85 Prozent (1,7 Mio. Lehrkräfte) deutlich in der Überzahl. An weiterführenden Schulen, die sowohl den Sekundarbereich I als auch den Sekundarbereich II umfassen, gab es 3,6 Millionen Lehrkräfte, davon 64 Prozent (2,3 Mio.) weibliche. In elf Mitgliedstaaten erreichte der Frauenanteil einen Wert von mindestens 90 Prozent, mit den höchsten Anteilen in Litauen, Ungarn, Slowenien (je 97 Prozent) und Italien (96 Prozent).
Jede dritte Lehrkraft ist über 50
Im Jahr 2014 war jede dritte Lehrkraft an Grundschulen in der EU 50 Jahre oder älter. In Italien gehörte über die Hälfte der Lehrkräfte zu dieser Altersgruppe (53 Prozent). Hohe Anteile wurden ebenfalls in Bulgarien, Deutschland (je 42 Prozent) und Litauen (41 Prozent) registriert.
38 Prozent der Lehrkräfte im Sekundarbereich in der EU hatten 2014 ein Alter von mindestens 50 Jahren. Die höchsten Anteile wurden in Italien (58 Prozent) und Estland (50 Prozent) verzeichnet, gefolgt von Lettland (49 Prozent), Bulgarien und Deutschland (je 48 Prozent).
Lehrergehälter steigen – aber sehr ungleich in Europa
Die Lehrergehälter steigen in Europa. Dies geht aus dem heute veröffentlichten Jahresbericht des EU-Bildungsnetzwerks Eurydice hervor. Danach sind die Lehrereinkommen im vergangen Jahr in 24 Ländern gestiegen, es bestehen allerdings große Unterschiede bei den Lehrergehältern zwischen den Mitgliedstaaten, zum Beispiel beim Minimum und Maximum der Basisgehälter und der Anzahl der Jahre, die bis zum Erreichen des Maximums notwendig sind.
Weitere Informationen:
Eurostat-Pressemitteilung: Weibliche Lehrkräfte in der EU im Primarbereich überrepräsentiert
Eurydice-Bericht: Teachers’ and School Heads’ Salaries and Allowances in Europe 2015/16
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 5. Oktober 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland