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Vertretung in Deutschland
Presseartikel27. September 2019Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Leiser und klimafreundlicher: EU fördert vier deutsche Verkehrsprojekte

Leisere Bremsen für deutsche Güterwagen, Modernisierung des Kieler Hafens und schnellere Bahnverbindung zwischen Bremen und Groningen: Die EU investiert über 117 Mio. Euro in 39 europäische Verkehrsprojekte im Rahmen der Connecting Europe Facility...

EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc sagte: „Wir kommen unseren Verpflichtungen nach, den Verkehr nachhaltiger, sicherer und intelligenter zu gestalten. Die heutige Entscheidung gibt einen weiteren Impuls für den Übergang zu einer emissionsarmen Mobilität in ganz Europa - angefangen bei unseren Eisenbahnen und Häfen.“

Deutsche Projekte

Verbundbremsen in deutschen Güterwaggons werden den Schienenlärm reduzieren. Dadurch wird die Lärmbelastung durch diese Züge, die in ganz Europa verkehren, erheblich reduziert. Der Betreiber DB Cargo hat bereits rund 40.000 Waggons umgebaut und wird bis Ende 2023 fast 11.000 weitere Wagen umbauen. EU-Unterstützung: 2,73 Mio. Euro (2019-DE-TA-0001-W, S.26).

Der Verband der Güterwagenhalter e.V. koordiniert ein weiteres Projekt zu Lärmreduzierung, für das eine Förderung von rund 2,5 Mio. Euro vorgesehen ist. (2019-EU-TA-0012-W, S.37)

Der Kieler Hafen wird modernisiert, um die Effizienz zu steigern und den Straßengüterverkehr auf die Schiene zu verlagern. Das Projekt wird eine umweltfreundliche Stromversorgung für Schiffe ermöglichen, den Zugang zum kombinierten Verkehr verbessern und eine dritte Eisenbahnlinie einrichten. EU-Unterstützung: 1,6 Mio. Euro (2019-DE-TA-0041-W, S.27).

Die grenzüberschreitende Bahnverbindung zwischen Bremen in Deutschland und Groningen in den Niederlanden wird verbessert. Damit wird die Fahrgeschwindigkeit der Züge von 80-100 km/h auf 120-130 km/h erhöht. Es werden mehr Züge eingesetzt, die weniger Lärm emittieren und sicherer sind. EU-Unterstützung: 12,7 Mio. Euro (2019-EU-TA-0003-W, S.36).

Hintergrund

Die Projekte wurden im Rahmen einer am 8. Januar in allen EU-Mitgliedstaaten eingeleiteten Ausschreibung zur Finanzierung ausgewählt. Der finanzielle Beitrag der EU erfolgt in Form von Zuschüssen, wobei die Kofinanzierungssätze je nach Projekttyp unterschiedlich sind.

Nächste Schritte

Nachdem die EU-Mitgliedstaaten den Vorschlag genehmigt haben, wird die Kommission in den nächsten Tagen eine förmliche Entscheidung erlassen. Die Exekutivagentur für Innovation und Netze (INEA) der Kommission wird dann spätestens im Januar 2020 die Finanzhilfevereinbarungen mit den Projektbegünstigten unterzeichnen.

Weitere Informationen:

Die vollständige Pressemitteilung

Liste der ausgewählten Projekte

F&A: Wie werden die Projekte ausgewählt?

Weitere Informationen zu ausgewählten Projekten

Verkehrsinfrastruktur & Investitionen

INEA - Exekutivagentur für Innovation und Netzwerke

Pressekontakt: nikola [dot] johnatec [dot] europa [dot] eu ( Nikola John ) , Tel.: +49 (30) 2280-2410

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
27. September 2019
Autor
Vertretung in Deutschland