Die Europäische Kommission unterstützt besonders unter Druck stehende EU-Staaten bei der Aufnahme von Geflüchteten und stärkt ihre Asyl- und Rückführungssysteme. Dafür fördert sie Projekte in Zypern, Spanien, Griechenland, Italien und Polen mit insgesamt 171 Millionen Euro. In Zypern wird eine Unterkunft gebaut, in Spanien fließt das Geld nach Ceuta und auf die Kanarischen Inseln, wo die Kapazitäten zur Aufnahme von Geflüchteten überlastet sind. Die Mittel stammen aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfond (AMIF).
Das italienische Projekt konzentriert sich auf das gesamte System der Aufnahme von Geflüchteten ab ihrer Ankunft. Im Mittelpunkt stehen Schutz und Betreuung von geflüchteten Kindern und Frauen. Die finanzielle Unterstützung für internationale Organisationen in Griechenland soll den Schutz von Asylbewerbern verbessern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der individuellen Betreuung von gefährdeten Personen, sowie auf der Unterstützung der Schulbildung von Flüchtlingskindern im schulpflichtigen Alter. Das Projekt der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Polen fokussiert sich auf einen rechtsbasierten und schutzsensiblen Ansatz bei der Bereitstellung direkter Hilfe und auf die Verbesserung der Verfahren zur Rückführung.
Die Projekte wurden im Rahmen einer Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen von Anfang 2022 ausgewählt. Finanziert werden konnten Projekte in besonders unter Druck stehenden Mitgliedstaaten. Neue Vorschläge sind im Rahmen des AMIF-Budgets 2023 möglich.
Weitere Informationen:
Pressekontakt: katrin [dot] ABELEec [dot] europa [dot] eu (Katrin Abele), Tel.: +49 (30) 2280-2140. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 3. August 2022
- Autor
- Vertretung in Deutschland