
(21.12.2016) – „Das sind sehr gute Nachrichten. Die Entschlossenheit der Kommission, Emissionsprüfungen robuster zu gestalten, zahlt sich immer mehr aus“, sagte Elżbieta Bieńkowska, Kommissarin für den Binnenmarkt, Industrie und Unternehmertum. „Fahrzeughersteller sollten die Gelegenheit nutzen, um umweltfreundliche und international wettbewerbsfähige Autos zu verkaufen und zu exportieren. Sie sollten Autos mit geringeren Partikelemissionen entwerfen und die notwendigen Filter in PKWs mit Benzinmotor einbauen, die derzeit bereits für Dieselmotoren in großem Maße verwendet werden. Es geht um die öffentliche Gesundheit. Wir dürfen keine Zeit verlieren.“
Das dritte Paket mit Durchführungsmaßnahmen für Abgastests unter realen Fahrbedingungen wird die Prüfungen der Luftschadstoffemissionen auf Straßen auf Partikelemissionen ausweiten. In der Praxis bedeutet dies, dass alle Benzinfahrzeuge mit Direkteinspritzsystem Benzinpartikelfilter (Gasoline Particle Filters, GPF) einführen müssen, um die Partikelgrenzwerte unter realen Fahrbedingungen nicht zu überschreiten. Diese gelten ab September 2017 für neue Fahrzeugtypen und ab September 2018 für alle neuen Fahrzeuge.
Mit dem dritten Auflagenpaket der Kommission werden außerdem die Überprüfungsmethoden von Luftschadstoffemissionen weiter verfeinert, um zu berücksichtigen, dass kurze Wege in der Stadt mit kaltem Motor den größten Anteil der Luftverschmutzung in Städten ausmachen. Für den Verbraucher wird durch das neue Auflagenpaket das reale Abgasniveau von Fahrzeugen transparenter.
Weitere Informationen:
FAQ : EU legislation on passenger car type approval and emissions standards
Pressekontakt: Katrin Abele, Tel.: +49 (30) 2280-2140
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 21 Dezember 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland