„Die Türkei ist ein Bewerberland und ein wichtiger strategischer Partner der Europäischen Union. Wir begrüßen die Entscheidung der Türkei, die Beziehungen zur EU zu intensivieren, was auch für die Region wichtig ist“, sagte Federica Mogherini auf der gemeinsamen Pressekonferenz. „Ich wünsche mir, dass ehrliche Diskussionen eine neue Phase der Zusammenarbeit einleiten. Die EU will eine starke Türkei, d.h. ein demokratisches Land, das auf Rechtsstaatlichkeit und Grundfreiheiten basiert. Wir sind uns der Narben bewusst, die der Putschversuch hinterlassen hat, sind aber besorgt über die Verhaftungen. Wir hoffen, dass Selahattin Demirtaş bald freigelassen wird", fügte Mogherini an.
Auf der Agenda stehen Beratungen über wichtige außenpolitische Fragen sowie bilaterale Beziehungen zwischen der EU und der Türkei, die Zusammenarbeit in den Bereichen Migration und Terrorismusbekämpfung, Energie, Wirtschaft und Verkehr.
Kommissar Hahn betonte: „Die Türkei ist ein wichtiger strategischer Partner der EU, und wir sollten uns auf Bereiche von gemeinsamem Interesse konzentrieren und die Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Handel, Migration und Sicherheit intensivieren. Dies wird uns helfen, das volle Potenzial unserer Partnerschaft auszuschöpfen. Nach wie vor bestehen jedoch große Bedenken hinsichtlich der Verhaftungen von Journalisten, Menschenrechtsverteidigern und Aktivisten der Zivilgesellschaft. Das strafrechtliche Verfahren muss auf der Unschuldsvermutung beruhen. Journalisten und Vertreter der Zivilgesellschaft müssen in der Lage sein, ihre wichtige Arbeit zu machen."
Weitere Informationen:
Die Pressekonferenz kann über Europe by Satellite abgerufen werden
Pressekontakt: margot [dot] tuzinaec [dot] europa [dot] eu (Margot Tuzina), Tel.: +49 (30) 2280 2340
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 22. November 2018
- Autor
- Vertretung in Deutschland